Gedenkstätte
Gemeinde Pama eröffnet Mahnmal für NS-Opfer des Ortes
Gestern Nachmittag konnte Bürgermeister Manfred Bugnyar zahlreiche Ehren- und Zaungäste in Pama begrüßen.
PAMA. Ein würdiger Festakt zur Eröffnung einer Gedenkstätte für die NS-Opfer aus Pama fand unter Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt.
Historische Aufarbeitung
Aus Israel waren dazu der Rektor des Österreichischen Pilger-Hospizes in Jerusalem, Markus St. Bugnyar, sowie Daniela Epstein angereist, welche für die Vertriebenen und Opfer sprach. Zudem waren Bundespräsident a. D. Heinz Fischer und die Bgld. Landtagspräsidentin Verena Dunst als Ehrengäste anwesend. Labg. Bgm. Gerhard Bachmann, NRAbg. a. D. Katharina Pfeffer sowie SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Friedrich Radlspäck waren ebenfalls vor Ort. Historiker und Gemeindevorstand Dennis Steinwandtner hatte eine Broschüre zum Thema verfasst: Die Juden von Pama, Kittsee und Gols teilten nach ihrer Vertreibung aus den Heimatorten im Bezirk am 16. April 1938 eine Schicksalsgemeinschaft. Sie lebten einige Monate, schlecht versorgt und heimatlos, auf einem Schleppkahn auf der Donau, ehe sie in verschiedene Länder, darunter Israel, ausreisen konnten. Diese und zahlreiche andere Schicksale von NS-Opfern aus dem Bezirk Neusiedl am See - ausgehend von seiner Heimatgemeinde Gols - hat Radlspäck in seinem Buch "Nicht systemkonform" (erschienen: 2020, Verlag Margarete Tischler) aufgearbeitet.
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