72 Stunden ohne Kompromiss
Die Aktion der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit young Caritas und Ö3, fand heuer zum 5. Mal statt. Auch zahlreiche Jugendliche im Bezirk Neusiedl stellten ihr Wochenende in den Dienst der guten Sache.
NEUSIEDL AM SEE/ WEIDEN AM SEE. Reis, Nudeln, Duschgel, Waschmittel und vieles mehr, wurde von den Mädchen der Jugendgruppe Weiden vor dem Merkur Markt in Neusiedl gesammelt. Unter dem Motto „Ware statt Bares“ ersuchten sie Passanten, bei ihrem Einkauf auch an Bedürftige zu denken, und ein Produkt für das SOS Kinderdorf in Pöttsching zu spenden. Viele kamen der Bitte nach und so brauchte man am Sonntag nachmittag einen großen Lieferwagen, um all die Sachspenden nach Pöttsching zu bringen, wo sie von den Familien begeistert in Empfang genommen wurden.
Kardinal Schönborn zu Besuch
Hohen Besuch erhielten die Mädchen und ihre Betreuerinnen, Gabriela Salzer und Valencija Brettlecker, am Freitag Vormittag. Kardinal Christoph Schönborn, der kurzfristig seinen Kuraufenthalt im Kloster Marienkron unterbrach, um bei der Aktion dabei zu sein, lobte die Schülerinnen für ihren Einsatz. „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Jugendlichen dabei sind,“ meinte der Wiener Erzbischof und bedauerte, dass er nur dieses eine Projekt besuchen konnte. Auch Stadtpfarrer Grzegorz Ziarnowski fand sich ein, um die Jugendgruppe, die den ganzen Tag bei eiskaltem Wind vor dem Supermarkt ausharrte, moralisch zu unterstützen.
Weitere „Ware statt Bares“ Aktionen, gab es von Schülerinnen der Katholischen Hauptschule Neusiedl vor dem dm Drogeriemarkt, wo Spenden für das Frauenhaus in Eisenstadt gesammelt wurden, und von Schülerinnen des Gymnasiums, die vor dem Eurospar für die Team Österreich Tafel sammelten.
Eine „Außenstelle“ des Weltladens in Eisenstadt hatten Schülerinnen aus der Klosterschule vor dem Rathaus in Neusiedl aufgebaut. Ihr Anliegen war es, auf fairen Handel aufmerksam zu machen. Kaffee, Schokolade und andere Produkte konnten direkt vor Ort verkostet und gekauft werden. Viel körperlichen Einsatz zeigte die Jugendgruppe um Conny Stranz, die sich dem Entrümpeln und Umgestalten des Jugendraums im Pfarrheim widmete. Bei der „Aktion Glockenturm“, wurde der Eingangsbereich des Glockenturms entrümpelt, instand gesetzt und geputzt. Am Ende der 72 Stunden waren TeilnehmerInnen, OrganisatorInnen und BetreuerInnen erschöpft, aber sehr zufrieden. Alle Jugendgruppen hatten mit großem sozialen Engagement bewiesen, dass es möglich ist, gemeinsam etwas zu bewegen!
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