A4-Sanierung geht weiter

Freuen sich über den Ausbau: Klaus Schierhackl, ASFINAG Vorstand; Erwin Pröll, LH NÖ, Gerald Klug, Verkehrsminister; Hans Niessl, LH Blgd.; Alois Schedl, ASFINAG Vorstand
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  • Freuen sich über den Ausbau: Klaus Schierhackl, ASFINAG Vorstand; Erwin Pröll, LH NÖ, Gerald Klug, Verkehrsminister; Hans Niessl, LH Blgd.; Alois Schedl, ASFINAG Vorstand
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BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Bis Ende des Jahres wird auf rund neun Kilometern die Erneuerung der bedeutenden Pendlerstrecke und wichtigsten Verbindung Richtung Ungarn und der Slowakei fortgesetzt. 52 Millionen Euro investiert die ASFINAG in diese Arbeiten. Eine Investition in mehr Sicherheit und höheren Fahrkomfort für die täglich rund 35.000 Autofahrerinnen und Autofahrer - davon sind Infrastrukturminister Gerald Klug, Landeshauptmann Hans Niessl, Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll sowie die ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl überzeugt.

Dazu Landeshauptmann Hans Niessl: „Mit diesem nächsten Ausbau-, Modernisierungs- und Erweiterungsschritt wird die Ostautobahn A 4 für die Verkehrsteilnehmer, für unsere burgenländischen Pendler, nun ein gutes Stück wieder schneller, bequemer und sicherer zu bewältigen sein. Dieses länderübergreifende Infrastrukturprojekt ist aber auch für den Wirtschaftsraum der Ostregion, für die Schaffung von neuen und die Erhaltung von bereits bestehenden Arbeitsplätzen von nachhaltiger Bedeutung, wobei schon während dieser Bauarbeiten die regionalen Betriebe massiv davon profitieren und dadurch die Wertschöpfung im Land bleibt. Nicht zuletzt sind es Investitionen in die Zukunft und in die Attraktivität dieser Region und tragen zur Aufwertung des Wirtschaftsstandortes bei.“

Start 2013

Bereits seit 2013 verfolgen das Verkehrsministerium, die ASFINAG und die Länder Burgenland und Niederösterreich das gemeinsame Ziel, dass zehntausende Pendler auf der A 4 möglichst ohne Behinderung ans Ziel kommen sollen. Damit das gelingt, setzt die ASFINAG ein Sicherheitspaket in vier großen Schritten für die Ost Autobahn um. In einem ersten Schritt wurden Sicherheits-Sofort-Maßnahmen ergriffen. Im zweiten Schritt hat die ASFINAG die A 4 zwischen dem Flughafen und Fischamend auf jeweils drei Fahrspuren ausgebaut. Die Freigabe erfolgte Ende 2015. Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll: „Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung Niederösterreichs zu einem Top-Standort. Daher werden bis 2020 rund 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau von Straße und Schiene in Niederösterreich investiert. Der Ausbau der A 4 Ost Autobahn ist dabei von großer Bedeutung.“

Generalsanierung im Bezirk

Seit letztem Jahr arbeitet die ASFINAG an der Generalerneuerung zwischen Neusiedl und der Staatsgrenze Nickelsdorf. In diesem Abschnitt liegt der Bereich Gols/Weiden bis Mönchhof, der heuer saniert wird. Bis 2017 sind dann die gesamten 22 Kilometer der A 4 im Burgenland auf Vordermann gebracht. ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl: „Eine sichere und komfortabel ausgebaute Ost Autobahn bringt zwei große Vorteile: Mehr Verkehrssicherheit für die Autofahrerinnen und Autofahrer, und auch eine modern ausgestattete und vor allem belastbare hochrangige Verbindung für die Wirtschaft. Deswegen sind die Investitionen, die wir hier in die Sanierung und den Ausbau der A 4 tätigen, nachhaltige Investitionen in die Zukunft.“

Sanierung bis 2017

Bis 2017 saniert die ASFINAG den 22 Kilometer langen Abschnitt der burgenländischen A 4 Ost Autobahn. Aufgeteilt sind die Arbeiten in drei große Phasen. Seit 8. April 2016 laufen die Sanierungen im Bereich zwischen der Anschlussstelle Gols/Weiden bis kurz nach der Anschlussstelle Mönchhof. Knapp neun Kilometer Autobahn werden in dieser zweiten Phase tiefgreifend erneuert. Zwei Grünbrücken und weitere vier Autobahnbrücken im Bauabschnitt werden ebenfalls saniert. Insgesamt zehn Kilometer Leitschienen, sowie der komplette Tausch aller Verkehrszeichen sind ebenso Teil des Projekts. Dazu zählt auch die Neuerrichtung von Überkopfwegweisern bei der Anschlussstelle Mönchhof. ASFINAG Vorstand Alois Schedl: „Sicherheit und Streckenverfügbarkeit haben für uns von der ASFINAG oberste Priorität. Das gilt gerade auf der A 4, die mit 17 Prozent Lkw Anteil über dem österreichischen Durchschnitt liegt. Deshalb haben wir uns auch für unser stufenweises Sicherheitspaket einen straffen Zeitplan von nur acht Jahren auferlegt. Das ist ein sehr ambitioniertes Programm, aber dank der professionellen Planung und Abwicklung sind wir absolut im Zeitplan.“

Der Plan:

Den Anfang der Sanierung der burgenländischen A 4 machte 2015 der Bereich von Neusiedl bis Gols/Weiden. So wie heuer auch, wurden vier Grünbrücken, die Leitschienen und die Überkopfwegweiser sowie alle Verkehrszeichen erneuert, und über 200.000 Quadratmeter Fahrbahn für mehr Sicherheit und Fahrkomfort in Ordnung gebracht. 2017, im letzten Jahr der Erneuerung der Ost Autobahn im Burgenland, folgen dann noch fünf Kilometer bis zur Staatsgrenze. Gesamtinvestitionen in die burgenländische A 4 bis 2017: 52 Millionen Euro. Wichtiges Ziel der ASFINAG ist bei jeder Baustelle: Möglichst wenig Verkehrsbehinderungen und höchste Sicherheit im Baustellenbereich. Damit das vorgeschriebene Tempo von maximal 80 km/h in der Baustelle auch eingehalten wird, installiert die ASFINAG eine mobile Section Control Anlage. Die Erfahrung zeigt, dass die so vorgenommene Überwachung der Geschwindigkeit auch die Fahr- und Tempodisziplin und damit die Verkehrs- und Arbeitssicherheit erhöht.

345 Millionen Euro

Bis 2023 wird die mehr als 60 Kilometer lange Ost Autobahn für zehntausende Pendler sukzessive sicherer und komfortabler. Gesamtinvestitionen dafür: 345 Millionen Euro. Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen - mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und „Rumpelstreifen“ zur Vermeidung von Abkommensunfällen - von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf. Schritt zwei: Dreispuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend - Fertigstellung: November 2015. Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze (2015: Neusiedl bis Gols/Weiden, 2016: Gols/Weiden bis kurz nach Mönchhof, 2017: Mönchhof bis Grenzübergang Nickelsdorf). Schritt vier: Dreispuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018).

Viel Schwerverkehr

Vertrauen ist gut – Kontrolle macht sicher: Die A 4 weist im Gegensatz zu anderen Strecken in Österreich einen sehr hohen Anteil an Schwerverkehr aus. Mit 17 Prozent liegt sie deutlich über dem Durchschnitt von rund 13 Prozent. An 56 Prozent aller Unfälle, ist ein Lkw beteiligt. Um dieses Risiko zu senken, hat die ASFINAG im Juni 2015 bei Bruck/Leitha einen Verkehrskontrollplatz eröffnet. Auf rund 22.000 Quadratmetern stehen eine moderne Fahrzeug-Prüfhalle und eine Lkw-Wiegeeinrichtung zur Verfügung. Damit werden Unfälle mit falsch beladenen oder schlecht ausgerüsteten Lkws minimiert. Finanziert wurden die rund sechs Millionen Euro Errichtungskosten von der ASFINAG, dem Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Finanzen. Zu schnelles Fahren zählt gemeinsam mit Ablenkung und zu geringem Abstand zu den häufigsten Unfallursachen. Daher wird auch auf der A 4 Rasern verstärkt der Kampf angesagt. Acht Front-Radar-Anlagen kontrollieren bereits seit Ende 2014 die Geschwindigkeit auf der Ost Autobahn im Burgenland und in Niederösterreich. Die Standorte für die Radar-Boxen wurden nach der Verkehrsdichte, dem durchschnittlichen Geschwindigkeits-Niveau und der Unfallhäufung ausgewählt. Die acht neuen Radarboxen werden abwechselnd mit zwei Geschwindigkeits-Messgeräten ausgestattet. Damit ist sichergestellt, dass der gesamte A 4 Abschnitt regelmäßig überwacht wird – das bedeutet: Blitzen kann es immer und überall. Gemeinsam mit den bereits umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen, soll die Ost Autobahn auf ihrer gesamten Länge von mehr als 60 Kilometer um ein Vielfaches sicherer werden.

Kritik von der ÖVP

Kritik kommt vom zweiten Landtagspräsident Rudolf Strommer (ÖVP). Das Verkehrsaufkommen der A4 liege schon jetzt bei 60.000 Fahrzeugen pro Tag, Tendenz steigend. Vor allem zu Stoßzeiten und an Wochenenden sei eine einzige Kolonne unterwegs, Unfälle stehen auf der Tagesordnung. Die finanziellen Mittel für die Sanierung der A4 seien völlig falsch eingesetzt worden. Anstatt sündteuer zweispurig zu sanieren, hätte man die A4 gleich dreispurig ausbauen müssen, meinte Strommer.

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