Mit Bezirksblätter-Redakteurin Andrea Glatzer durch die Fastenzeit
Der Abschied von Wenn und Aber
NEUSIEDL (ahg). Ein Gedanke kommt heute in mein Fastentagebuch: "Was ist wichtiger als das Essen?" Die Antwort: "Bewusstes Essen. Abwechslung statt Routine. Genüsse erleben."
Leben mit allen Sinnen
Bereits vor über 2300 Jahren hat Aristoteles die fünf Sinne beschrieben. Riechen, schmecken, sehen, hören, tasten. Bei Mister Google steht, dass der Mensch über 30 Millionen Riechzellen besitzt. Glauben Sie mir, dass stimmt! Ich habe sie heute alle beim Zubereiten einer frische Bärlauchsuppe aktiviert. Den Bärlauch hat unser lieber Freund Joe aus dem Wald mitgebracht und uns einen Teil davon abgetreten. Ein Linsengericht mit Serviettenknödel und Kräutertee runden den Genuss in der Fastenzeit ab. Meine Erfahrung mit regionalem Essen ist eine win-win-win-Situation. Ich kann damit Zeit, Kalorien und Geld sparen. Damit verabschieden sich alte Essgewohnheiten und schön langsam entstehen neue Lebens.Werte.
Gesunder Lebensspaß
Das Essen gehört zum Leben. Das Leben besteht nicht nur aus Essen. Ein Leben ohne Lachen, Liebe, Lebensfreude geht gar nicht. Es geht um die persönliche Lebensfreude. Bei Kindern ist diese Lebensfreude noch so natürlich und spontan ausgeprägt, wie ein Beispiel aus meiner Familie bestätigt. Der vierjährige Dominik besucht zum ersten Mal das Technische Museum. Alle laufenden Maschinen und Erfindungen sind für ihn neu. Er bestaunt all diese Dinge, ja saugt sie regelrecht auf. Der Eisengießbehälter hat es ihm am meisten angetan. Seine Großeltern müssen ihn weiterziehen, sonst wäre kein Weiterkommen. Zu Hause läuft Dominik direkt in die Arme seiner Mutter und ruft: "Mama, ich liebe das Technische Museum!" Lebensfreude pur, aus dem Mund eines kleinen Jungen.
Was kann ich daraus schließen: "Neues tun und einfach davon faszinieren lassen".
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