Spendeninitiative "Wir helfen!"
Familie aus Wallern trauert um Vater

Familie verliert Familienvater: Wir helfen in der finanziellen Notsituation! | Foto: pixabay
  • Familie verliert Familienvater: Wir helfen in der finanziellen Notsituation!
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Am 17. Juli diesen Jahres verunfallte ein 36-jähriger Familienvater in einem Mopedauto auf der Landstraße von Podersdorf nach Illmitz (wir berichteten). Nachrichten wie diese lesen wir täglich. Was aber bedeutet ein solcher Schicksalsschlag für die Betroffenen, Familie und Freunde? Der Verunglückte hinterließ eine Ehefrau und vier Kinder im Alter von 3, 14 und 20. Wir haben die hinterbliebene Gattin, Monika G., zu einem Gespräch getroffen. 

WALLERN. Es war Montagabend gegen 22:30 Uhr. Üblicherweise wäre der Familienvater schon von der Arbeit nach Hause gekommen. Aber an jenem Abend kam er nicht. 

"Du denkst dir, er kommt wie immer heim nach der Arbeit, und dann kommt er nicht mehr. An dem Tag als das passiert ist, hab ich versucht, ihn mehrmals anzurufen. Aber er hat sich einfach nicht gemeldet", schilderte Monika G. den Abend des 17. Juli bei unserem Besuch in Wallern. 

Er kam nicht nach Hause

Um Mitternacht hielt ein Auto vor dem Haus von Monika G. in Wallern. Da es schon dunkel war, konnte sie nicht erkennen, um wen es sich darin handelte.

"Wegen unserer kleinen Tochter, habe ich unsere doch sehr laute Türglocke normalerweise abgestellt und mein Mann hatte ja einen Schlüssel. Aufgrund des parkenden Autos habe ich die Glocke aber wieder angestellt", so die Witwe.

Als sie die Tür öffnete, standen Polizisten vor ihr. "Da habe ich gleich gewusst, dass etwas nicht stimmt", beschrieb Frau G. die Situation und wurde sogleich von den Polizeibeamten über den tragischen Verkehrsunfall informiert, in dem ihr Gatte verwickelt war.

Letzte Hoffnung

Etwa um 00:30 Uhr erfuhr sie, dass ihr Mann ins Unfallkrankenhaus Wiener Neustadt gebracht wurde. Persönliche Gegenstände, wie sein Handy, wurden ihr von den Polizisten übergeben. Sie wollte sofort los, hat eine gute Freundin der Familie angerufen und diese gebeten, mit ihr ins Krankenhaus zu fahren. Die Ärzte teilten ihr mit, wie schwerwiegend der Unfall war.

"Ich durfte meinen Ehemann sehen, aber er hat mich nicht wahrgenommen. Der Arzt meinte, dass er ein Kämpfer sei. Diese Worte machten mir Mut", erzählte Monika G.

Danach musste sie mit ihrer Freundin wieder nach Hause zu den Kindern. Erst am nächsten Tag erfuhr sie, dass ihr Mann zum Zeitpunkt des Unfalls bereits hirntot war. 

"Im Laufe des Vormittags wurde ich kontaktiert, dass sie die Maschinen abdrehen würden. 'Nein!' Ich hab nur 'nein' gesagt", so Frau G., welche daraufhin gemeinsam mit ihrer Freundin sofort wieder ins Krankenhaus gefahren ist.

Nachdem sie bei ihm ankamen, verstarb ihre große Liebe eine halbe Stunde später.

"Ich hatte das Gefühl, er habe auf uns gewartet, damit er in Ruhe einschlafen kann", so Monika G. unter Tränen.

Das Ehepaar

Das Paar hat sich 2015 kennengelernt, 2016 sind sie zusammengezogen und 2017 folgte die standesamtliche Hochzeit. Dass sie sich schon immer eine kirchliche Trauung wünschte, erwähnte Frau G. nur ein einziges Mal gegenüber ihrem Gatten. Dieser behielt ihren Traum jedoch in Erinnerung, was sich Tage nach seinem Tod für Monika G. herausgestellt hat: Nachdem auf dem Handy ihres verstorbenen Ehemanns immer wieder die selbe Nummer erschien, rief sie zurück. Eine Dame war am anderen Ende der Leitung, welche ihr mitteilte, ihr Mann habe auf eine Annonce für eine Kutsche zur von ihm geplanten kirchlichen Trauung reagiert.

Kinder geben Kraft

"Er war ein guter Mensch", beschrieb Monika G. ihren verstorbenen Ehemann bei unserem Besuch. Vor der Beziehung mit ihm befand sie sich in einer nicht gut laufenden Ehe. Er war es, der ihr aus den negativen Erinnerungen aus früherer Ehe geholfen hat, sie freute sich einfach auf eine schöne gemeinsame Zukunft:

"Es ist so viel besser geworden, mit ihm. Er hat mich alles vergessen lassen."

Sie schwieg kurz und meinte darauf: "Ich habe es bis heute noch nicht realisiert."
Monika G. bleibt zurück mit den Kindern und den Finanzen, die sie von jetzt an alleine stemmen muss. Wir erfuhren, was in einer solchen Situation wahrscheinlich normal ist - Schlafprobleme, Appetitlosigkeit etc. Doch die Kinder würden ihr helfen, nach vorne zu blicken.

"Es muss leider weiter gehen"

Als sie erneut über den Unfallhergang nachdachte, meinte sie:

"Er hatte eine solche Freude mit seinem Auto."

Damit sei er vor Allem hinsichtlich Arbeitsweg unabhängiger als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gewesen. "Es muss leider weiter gehen", meinte die Witwe darauf und fuhr mit den Besorgungen, dem Notar, den Schulden und den finanziellen Belastungen, den Ummeldungen etc. fort.

"Ich muss mir alles notieren, damit ich auf wichtige Sachen oder Termine nicht vergesse", schilderte sie die aktuelle Situation.

Wie der Unfall passieren konnte, sei ihr bis heute unerklärlich. Man höre viele Geschichten, dabei sei ihr aber wichtig, die positive Erinnerung an ihren geliebten Mann zu bewahren, denn sie wisse:

"Er war ein wundervoller Mensch! Er war immer für alle da, hilfsbereit und zuvorkommend. Er war so ein positiver Mensch. Er hat alle zum Lachen gebracht. Das fehlt."

Dankbarkeit - trotz allem!

Die zurückgebliebene Witwe empfinde trotz allem Dankbarkeit – besonders durch die viele Zuwendung ihrer Mitmenschen. Es habe sie zudem sehr bewegt, welch großen Stellenwert ihr Ehemann in der Arbeit hatte:

"Auch sehr viele seiner Kollegen waren bei der Beerdigung und vermissen ihn. Er fehlt am Arbeitsort schlichtweg. Der Beifahrer, der beim Unfall mit ihm im Auto war – er war selbst noch schwer verletzt – kam dennoch, um sich ebenfalls zu verabschieden. Das hat mich sehr bewegt."

Die Hinterbliebene dankte auch den Ärzten, Feuerwehr-Leuten und allen, die am Unfallort waren, um zu helfen.

"Schön war auch, dass sich unsere enge Freundin ebenfalls noch von ihm verabschieden konnte", so Frau G.

Nun wolle sie einfach nur in Ruhe trauern können. Erst kürzlich habe sie eine Frau am Friedhof angesprochen, die meinte: "So ein junger, gesunder Mensch" und schüttelte den Kopf "Das Schicksal ist unbegreiflich."

Benefizabend - Wir helfen!

Die Regionalmedien Burgenland veranstalten einen Benefizabend für Monika G. und ihre Familie. Wenn auch Du helfen möchtest, komm vorbei!

  • Wann: Dienstag, 21.11.2023 ab 16.00 Uhr
  • Wo: Beim Graf im Stadthaus
  • Was: Benefizabend mit Musik, Verköstigungen vom „Graf“ und Programm mit Gewinnspiel, Fotobox, Kinderbasteln uvm! 
  • Ausschank gegen freie Spende - Einnahmen kommen der Familie zugute!
"Wir helfen!"-Benefizabend für Monika G. & ihre Familie

Spendenkonto

Die RegionalMedien Spendeninitiative „Wir helfen!“ ist genau für solche Schicksalsschläge da. Helfen Sie Monika G. und ihrer Familie mit einer Spende an folgendes Konto:

  • RegionalMedien Burgenland „Wir helfen!“
  • IBAN: AT45 1200 0100 3917 7711
  • Kennwort „Monika G./Wallern“







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