Frauen, die Politik braucht euch!
Frauen in der Politik gibt es mehr, aber Vizebürgermeisterinnen hat der Bezirk Neusiedl nur zwei.
NEUSIEDL AM SEE/ILLMITZ. Die beiden Damen kommen aus Neusiedl am See beziehungsweise Illmitz. Elisabeth Böhm (SPÖ) ist seit 2002 in der Politik und seit der vergangenen Wahl Vizebürgermeisterin der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See.
Aktiv Einfluss nehmen
Warum sie sich in der Politik engagiert ist für sie leicht beantwortet. "Als Neusiedlerin mit Herz für meine Heimatstadt will ich aktiv Einfluss auf das Geschehen in meiner Stadt nehmen. Sowohl bei der Kinderbetreuung, da ich als zweifache Mutter weiß, wie schwierig es ist, als berufstätige Frau, die Kinder gut behütet zu wissen, wie auch für die Sicherheit aller NeusiedlerInnen im Straßenverkehr."
Sie ist gerne in der Politik, auch wenn es nicht immer einfach ist. "Mich macht es stolz zu sehen, wie meine Vorschläge auch umgesetzt werden. Dankbar bin ich für positive Rückmeldungen der Neusiedler Bürger", so Böhm. Ihr Credo: "Selbstbewusste Frauen braucht unsere Stadt! Nur Mut!"
Erste Frau
Die erste Frau die sich in Illmitz einer politischen Wahl gestellt hat, ist Helene Wegleitner (ÖVP). 2011 hat sie das Amt von ihrem Vorgänger übernommen, bei der vergangenen Wahl hat sie den jetzigen Bürgermeister in eine Stichwahl gezwungen.
"Als Frau muss man sehr gut organisiert sein um ein politisches Amt ausüben zu können", weiß Helene Wegleitner. "Ohne die Unterstützung der Familie ginge es nicht. Aber es ist auch Einteilungssache, auf alle Fälle ist es machbar. Wenn sich also eine Frau für die Politik interessiert, soll sie sich bitte auch engagieren!"
Etwas bewegen
Warum sie sich für die Politik interessiert, ist leicht erklärt. "Wenn man aktiv mitarbeitet, hat man einerseits mehr Einblick in gewisse Dinge, andererseits kann man auch viel bewegen", schildert die Illmitzerin.
"Man kann nicht immer nur meckern, so wie es die meisten tun. Wenn man etwas verändern will, dann muss man anpacken und mitarbeiten. Die Politik, vor allem die Gemeindepolitik, ist ein breites Betätigungsfeld und wenn man mittendrin steht und in der Gemeinde mitarbeitet sieht man auch, dass manche Dinge, von denen andere glauben, dass sie ja machbar sein werden, einfach nicht gehen. Deshalb: Nicht meckern, sondern mitmachen!"
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