Glashaus für Stekovics?
Nur zwei Tage nach dem Aus vom Glashaus von Werner Perlinger, hat Erich Stekovics ein Ansuchen auf Flächenumwidmung am Gemeindeamt eingereicht.
FRAUENKIRCHEN. Es soll ein historisches Glashaus, ähnlich dem Palmenhaus in Wien werden und man solle dort historische Obst- und Gemüsesorten besichtigen können", heißt es von Stekovics. Laut ihm, hätte das Glashaus keine Ähnlichkeit mit dem Riesenprojekt von Werner Perlinger.
Trotzdem werden Stimmen laut, denen es seltsam anmutet, dass einer der Gegner des Glashausprojektes, nun selbst ein Glashaus bauen möchte.
Nichts dazu gelernt
"Da hat jemand nichts dazu gelernt aus all den Diskussionen", meint zum Beispiel Josef Umathum, der ja ebenfalls gegen das Glashaus von Perlinger gekämpft hat. "Es sollte doch jedem vernünftig denkenden Unternehmer klar geworden sein, dass sensible Projekte vorheriger Information der Bevölkerung bedürfen und erst nach Diskussion und breiter Zustimmung eine Einreichung sinnvoll ist. Darüber hinaus ist es politische Unvernunft zur jetzigen Zeit so ein Projekt in Frauenkirchen einzureichen, und das noch dazu von einem oppositionellen Gemeinderat Erich Stekovics. Das ist eigentlich nicht mehr zu toppen. Da kann man nur sagen: Sehr schade!"
Provokant
Auch Bürgermeister Josef Ziniel sieht dem Projekt von Stekovics abwartend entgegen. "Ein Glashaus so kurz nach dem Perlinger Rückzug einzureichen ist schon sehr provokant. Auch den Bürgern von Frauenkirchen gegenüber. Vor allem jenen, die mit ihm gegen das Perlinger-Projekt gestimmt haben."
Seitens der Gemeinde würde das Ansuchen von Erich Stekovics natürlich genau geprüft. "Vor allem, weil das Grundstück, das umgewidmet werden soll näher zur Ortschaft und auch näher zum Weltkulturerbe liegt, als das, gegen das man noch vor kurzem war.
30.000 Besucher
30.000 Gäste kommen jährlich und besichtigen den Betrieb von Erich Stekovics. Beim Bau des Schau-Glashauses würden es wohl noch mehr werden. "Die Bevölkerung befürchtet natürlich auch hier ein steigendes Verkehrsaufkommen. In so einem Fall müssen wir natürlich genau prüfen. Immerhin sind 780 Unterschriften gegen ein Glashaus nicht so einfach von der Hand zu weisen. Immerhin war ein Kritikpunkt der Frauenkirchner auch ein Steigen des Verkehrsaufkommens", so Ziniel.
Christoph Lach meldet sich auch zu dem Projekt zu Wort. Lesen Sie den Artikelhier.
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