Nächtigungen in der Region
Im Gespräch mit VILA VITA und TVN-Vorstand
Wie die neuesten Tourismuszahlen zeigen, konnte das Burgenland im heurigen Juni ein Nächtigungsplus von rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermerken. Grund dafür ist vor allem die Erfassung der Camping-Nächtigungen beim Nova Rock Festival. Generell nimmt die Nachfrage nach einem Inlandsurlaub bei den Österreicherinnen und Österreichern aber wieder ab.
BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Die RegionalMedien fragten bei Dagmar Bors vom Marketing im VILA VITA Ferienressort Pannonia in Pamhagen und bei Maximilian Köllner, Vorstand im Tourismusverband Nordburgenland, nach, wie sich die Buchungslage aktuell in der Region abzeichnet.
REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Ist das VILA VITA Pannonia derzeit gut gebucht?
DAGMAR BORS: Nach dem Sommerloch Anfang Juli hat sich die Lage schnell wieder in eine positive Richtung entwickelt. Gerade jetzt bemerken wir vermehrt, dass unsere Gäste, welche Großteils aus dem Osten Österreichs kommen, gerade wieder ihre Reiselust entdecken und auch sehr kurzfristig buchen. Somit sollte einer durchaus positiven Sommerbilanz am Ende der Saison nichts mehr im Weg stehen.
REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Wie zeigt sich der Tourismus aktuell um den Neusiedler See?
MAXIMILIAN KÖLLNER: Die Sommersaison zeigt sich bis dato nicht "berühmt". Vergleiche mit 2020 und 2021 sind aber unseriös und unpassend, weil damals aufgrund der Ausreisebeschränkungen durch Covid nur Urlaub daheim möglich. Zudem verblieben viele innerburgenländische Urlauberinnen und Urlauber aufgrund des Bonustickets des Landes im Heimat-Bundesland. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 aber ist die Vorsaison bis Juni bescheiden, der Juli zeigte sich deutlich besser und liegt wahrscheinlich leicht über dem Vorjahresvergleichswert bei den Nächtigungen. Drei Faktoren wirken generell in die derzeitige touristische Situation in der Region um den Neusiedler See ein: Leute, die sich Urlaub leisten können und wollen, bevorzugen nach der Corona-Pause nun auch wieder verstärkt Auslands- und Flugreisen. Allgemein haben die Menschen durch Inflation und Teuerung weniger Geld im Börserl und machen dementsprechend weniger und kürzere Urlaube. Nicht zuletzt hat die ORF-Doku, die zwar fiktive aber doch Horrorszenarien für unsere Region dargestellt hat, potenzielle Urlaubsgäste davon abgehalten, bei uns Urlaub zu machen.
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