Initiative "Rettet die Vereinsfeste" wird ausgeweitet
Nach dem Burgenland wird die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ ihre Kampagne unter anderem auf Niederösterreich ausweiten, wo die ländliche Region ebenfalls verstärkt unter den zahlreichen Absagen von Vereinsfeste leidet. Die Initiative ist eine Gegenreaktion auf die Anzeigenserie und wird bereits von zahlreichen burgenländischen Vertretern von Vereinen, Verbänden und aus der Politik unterstützt.
Ausweitung auf Niederösterreich
Im Sommer 2015 wurden in Östösterreich zahlreiche Veranstaltungen Opfer dieser Anklagenserie, was insbesondere das ländliche Jugend- und Kulturleben in vielen Gemeinden beschädigt hat. Auch in Niederösterreich wollen sich jetzt Verantwortungsträger verstärkt engagieren, darunter Stefanie Gschwent von der Jugend Hetzmannsdorf, welche als Botschafterin für „Rettet die Vereinsfeste“ die Initiative vorantreiben wird. „Die aktuelle rechtliche Lage führt zu einer Zerstörung der Vereinskultur, wir brauchen dringend neue Richtlinien um eine weitere Kriminalisierung von Ehrenamtlichen und ein drohendes Vereinssterben zu verhindern“, gibt sich Gschwent kämpferisch.
Anliegen schützen
„Es freut uns, dass sich auch in Niederösterreich Verantwortungsträger verstärkt für die Erhaltung unserer Vereinsfeste einsetzten werden. Ziel ist es, ähnlich wie im Burgenland diverse gesellschaftliche Verantwortungsträger dazu zu animieren die Anliegen unserer Initiative zu unterstützen.“, hält Sascha Krikler, der Sprecher von „Rettet die Vereinsfeste“, fest. Die Plattform fordert neben einer Gesetzesänderung, welche eine Neudefinition von Gemeinnützigkeit beinhalten soll, die Etablierung einer Interessensvertretung für Ehrenamtliche. Zuletzt wurden mittlerweile auf politischer Ebene im Burgenland Arbeitsgruppen eingerichtet um Lösungen zu erarbeiten, welche den Erhalt der Vereinsfeste sichern sollen. Nachdem die Problematik ganz Österreich betrifft ist es der Initiative ein Anliegen auch die anderen Bundesländer wachzurütteln.
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