Ortsreportage Pamhagen
Klimaschutz, Genussgutschein und Erinnerungen

Ein Gedenkstein mit 26 Namen der Opfer des NS-Regimes wurde in Pamhagen enthüllt und soll "Erinnern statt vergessen". | Foto: Andrea Glatzer
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  • Ein Gedenkstein mit 26 Namen der Opfer des NS-Regimes wurde in Pamhagen enthüllt und soll "Erinnern statt vergessen".
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Bürgermeister Josef Tschida ist überzeugt, dass Gastfreundschaft, Geselligkeit und Bodenständigkeit in Pamhagen intensiv gelebt werden.

PAMHAGEN. Was es in der Grenzgemeinde u. a. zu besuchen und erleben gibt.

Genuss-Gutscheine aus Pamhagen

„Fahr nicht fort kauf im Ort!“ – unter diesem Motto hat die Gemeinde Pamhagen vor einigen Jahren eine Gutschein-Aktion ins Leben gerufen.
Zuerst wurden diese Gutscheine als „Ehrengabe“ der Gemeinde bei Jubiläen, Hochzeiten usw. verwendet. Durch die steigende Nachfrage hat die Gemeinde eine Erweiterung dieser Gutschein-Aktion in Angriff genommen, welche sehr erfolgreich ist.
Die Genuss-Gutscheine sind ein ideales Geschenk für viele Anlässe und im Gutscheinwert zu je 10 Euro während der Parteienverkehr-Öffnungszeiten im Gemeindeamt Pamhagen erhältlich. Dort bzw. unter www.gemeinde-pamhagen.at finden Sie auch weitere Infos und alle teilnehmenden Betriebe.

Erinnern statt vergessen

Ein Gedenkstein mit 26 Namen. Es sind Namen der Opfer der nationalsozialistischen Gewalt in der Zeit zwischen 1938 und 1945 in Pamhagen. Es sind Namen von unschuldigen Menschen, zumeist Kindern und Jugendlichen. Sie wurden gedemütigt, gefoltert und ermordet.
Bei einer Gedenkfeier am 10. Oktober gedachte man ihrer in der Gemeinde.

"Die Erinnerungs-Initiative Frauenkirchen, die sich für die Errichtung von Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in der Region einsetzt, möchte mit dem Mahnmal – einem Stein mit Eisenklammern – wachrütteln, damit so eine Tragödie nie wieder geschieht", so Ludwig Zwickl, ehemals organisatorischer Leiter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Gedenktafel für Pfarrer Josef Lang an der Pfarrkirche in Pamhagen. | Foto: Andrea Glatzer
  • Gedenktafel für Pfarrer Josef Lang an der Pfarrkirche in Pamhagen.
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"Bei den Ermordeten handelt es sich um Opfer jüdischen Glaubens, politische Opfer, Roma und Euthanasieopfer", so der Historiker Herbert Brettl.

Pfarrer Josef Lang war einer, der vor dem aufkeimenden Nationalsozialismus schon früh warnte. Er kam im März 1920 nach Pamhagen und blieb hier bis zu seiner Flucht im März 1938.

Buchtipp zum Thema: "EINFACH WEG" - verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland von Herbert Brettl und Gerhard Baumgartner

PaN-Klimainsel im Vila Vita Pannonia

PaN steht für Partner aller Nationen, es möchte Österreich mit allen Ländern und Menschen verbinden.
Die PaN-Klimainsel erhebt sich mitten im Natur-Badesee des Ferienresorts Vila Vita Pannonia in Pamhagen und bezieht sich auf die Organisation gleichen Namens.
"Als Vorhof zum Paradies" bezeichnete Alt-LH Hans Niessl die neu geschaffene PaN-Klimainsel, weil sie paradiesisch, wie ein Kleinod in der einzigartigen Erholungslandschaft im Neusiedler See-Seewinkel liege.
Die Insel wurde in zweijähriger behutsamer Arbeit geschaffen.

Auf der PaN-Klimainsel im Vila Vita Pannonia in Pamhagen sollen Gedankenaustausch und Völkerverbindung stattfinden. | Foto: Andrea Glatzer
  • Auf der PaN-Klimainsel im Vila Vita Pannonia in Pamhagen sollen Gedankenaustausch und Völkerverbindung stattfinden.
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Völkerverbindend

Sie soll ein Symbol für die völkerverbindende Arbeit sein, die der Dachverband PaN unter der Schirmherrschaft des österreichischen Bundespräsidenten leistet.
Bei dem von der technischen Abteilung des Ferienresorts unter der Leitung des Tischlers Gerald Leitner errichteten PaN-Klimainsel-Tisch sind die Menschen aller Nationen eingeladen, sich auszutauschen und sich über das Klima nicht nur Gedanken zu machen, sondern diese auch umzusetzen.

Die Klimainsel ist nur mit einem Floss erreichbar. | Foto: Andrea Glatzer
  • Die Klimainsel ist nur mit einem Floss erreichbar.
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Den Aufenthalt auf der Insel müssen sich die Besucher allerdings mit eigener Muskelkraft erarbeiten. Denn lediglich ein Floss mit einem Verbindungs-Seil führt dort hin.

Drei Fragen an den Herrn Bürgermeister

Josef Tschida genießt die Gastfreundschaft und Bodenständigkeit in Pamhagen. | Foto: Charlotte Titz
  • Josef Tschida genießt die Gastfreundschaft und Bodenständigkeit in Pamhagen.
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Welche Projekte werden aktuell umgesetzt?
Der Bau des Gemeindezentrums ist heuer und auch im nächsten Jahr ein Schwerpunkt. Aber auch VS und EMS bekommen neue Eingangsportale.

Was ist toll an Pamhagen?
In erster Linie sind es die Menschen. Gastfreundschaft, Geselligkeit und Bodenständigkeit sind nicht nur einfache Begriffe sondern werden auch intensiv gelebt.

Was ist Ihr persönlicher Kraftort?
Ein Spaziergang durch die Gemeinde, am liebsten mit meinen Enkelkindern.

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