Kriminalität: Mehr Delikte im Bezirk Neusiedl
BEZIRK. Im ersten Halbjahr wurden im Burgenland insgesamt 4.367 Fälle zur Anzeige gebracht. Das bedeutet eine Steigerung um 2,2 Prozent, wobei sich die Gesamtkriminalität in Österreich deutlich niedriger ist, als in den Jahren 2004 bis 2009.
Mehr Delikte in Neusiedl
Deutlich gestiegen sind im Burgenland Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser und Gewerbebetriebe, sowie Laden-und Fahrraddiebstähle. Laut der aktuellen Kriminalitätsstatistik ist die Zahl der Delikte im Bezirk Neusiedl am See um neun Prozent gestiegen.
Diebstähle von Buntmetall und auch Treibstoffdelikte sind deutlich gestiegen. Gleichbleibend hoch sind Taschen- und Trickdiebstähle. Zugenommen hat aber auch der Internetbetrug.
Ebenfalls angestiegen sind die strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen. Hauptursache für diese Steigerung von 5,2 Prozent war laut Statistik die im heurigen Jahr erfolgte Klärung der Einbruchsserien in Wohnhäuser und Nebengebäude im Mittel- und Nordburgenland des vergangenen Jahres durch drei ungarische Tätergruppen. Sie haben mehr als 250 Delikte mit einem geschätzten Schaden von mehr als einer halben Million Euro verursacht.
Weniger Aufklärungen
Burgenlandweit hat sich die Aufklärungsqote verringert – von 52,2 auf 53,9 Prozent. Im Bezirk Neusiedl ist diese Quote um 1,8 Prozent gesunken. Lag die Aufklärungsquote im ersten Halbjahr 2012 noch bei 49,9 sind es in diesem Jahr 48,1 Prozent.
Gute Zusammenarbeit an der Grenze
Gegen den Bundestrend ist die Zahl der illegal aufhältigen Personen zurückgegangen. Die Zahl ist von 796 auf 626 zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Anzahl der festgenommenen Schlepper von 19 auf 41 gestiegen.
Dieser Erfolg ist auf die gute Zusammenarbeit mit den Behörden in Ungarn zurückzuführen. Die Aufgriffe von unrechtmäßig aufhältigen Personen auf ungarischem Staatsgebiet sind durch die NIMROD-Streifen stark angestiegen.
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