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Nach Ostern endet Eierverkauf
NEUSIEDL (ahg). Ende April schließt Familie Koppitsch in der Eisenstädterstraße in Neusiedl am See ihren Gassenverkauf mit Frischeiern. Um in der Pension mehr Zeit für die Enkelkinder zu haben, hat sich Roswitha Koppitsch zu diesem Schritt entschlossen.
Fortbestand gesichert
Bereits vor 59 Jahren begannen ihre Schwiegereltern Leopold und Frieda Koppitsch den Eierverkauf mit 300 Legehennen. Heute sind es 3000 Hühner, die glücklich ihre Eier legen können. "Der Großhandel wird weiter beliefert werden", so der Ehemann Leopold Koppitsch. Aufgrund dieser Tatsache ist sichergestellt, dass alle Hühner weiterhin ihren Job, nämlich Eierlegen, behalten können. Womit auch die Gretchenfrage: "Was war zuerst da? Huhn oder Ei?", restlos geklärt wäre!
Das geliebte Frühstücksei
Beim Frühstücksei scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Die einen wollen es kernweich, andere wiederum sehr weich bis rotzig. Ob Omletten, Eierspeise, Ei im Glas, Hauptsache ist, das Ei ist frisch, aromatisch, hat einen schönen gelben Dotter und schmeckt gut. "Die meisten unserer KundInnen kommen aus Neusiedl und näherer Umgebung", verrät Roswitha Koppitsch. Auch Urlauber und Familien aus Wien, die ihren Sommer am Neusiedlersee verbringen, schauten gerne vorbei. "Vor Feiertagen ist es immer stressig", meint Leopold Koppitsch. Da kommen viele Mehlspeisköchinnen vorbei und holen sich ihre Eier-Vorräte. Der Eierverbrauch erreicht zu Ostern seinen Höhepunkt. Sechs bis sieben Eier werden im Schnitt zu Ostern gegessen. Womit sich die Frage stellt, nachdem ich keine Eier esse: "Wer bitte hat meine sieben gegessen?"
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