Soforthilfefonds und Power4Future
Püspök kooperiert mit der Volkshilfe
Die PÜSPÖK Erneuerbare Energie GmbH und die Volkshilfe Burgenland haben eine Kooperation zur Unterstützung armutsgefährdeter Familien und Kinder im Burgenland gestartet.
NICKELSDORF. Gestern gaben Volkshilfe Präsidentin Verena Dunst und PÜSPÖK-Geschäftsführer Lukas Püspök einen Einblick in die geplanten Projekte im Volkshilfe Sozialzentrum Nickelsdorf.
Püspök unterstützt zwei Projekte
Das in Parndorf ansässige und auf nachhaltige Energie spezialisierte Unternehmen PÜSPÖK fördert den Volkshilfe Soforthilfefonds „Kein Kinderzimmer soll im Winter kalt bleiben“ sowie das neue Power4Future-Training.
„Als sozial engagiertes Unternehmen ist es uns sehr wichtig, vor allem jenen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. Sehr oft sind das nun einmal Kinder“, so Püspök und betonte: „Mit der Volkshilfe Burgenland haben wir einen überaus engagierten und kompetenten Kooperationspartner, mit dem wir diese beiden neuen Projekte sehr gerne umsetzen und finanziell unterstützen, um die Zukunftschancen von Kindern zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Potenziale voll auszuschöpfen.“
Soforthilfefonds „Kein Kinderzimmer soll kalt bleiben“
Das Ziel des Soforthilfefonds ist es, schnell und unbürokratisch Hilfe für armutsgefährdete Familien im Burgenland zu leisten. Denn durch die Steigerung der Energiekosten können sich an und unter der Armutsgrenze lebende Familien mit Kindern nicht einmal mehr das Heizen leisten. Die Volkshilfe Burgenland setzt sich dafür ein, dass jedes Kind in Österreich unabhängig von der Einkommenssituation seiner Eltern alle Chancen hat. Seit dem Start des Soforthilfefonds „Kein Kinderzimmer soll kalt bleiben“ im Oktober 2022 konnte die Volkshilfe Burgenland durch den Spendenbeitrag von PÜSPÖK bereits 109 Kinder und deren Familien erfolgreich mit einer Gesamtsumme von rund 21.600 Euro unterstützen.
Power4Future - Training für Kinder
Das Power4Future-Training ist ein neues Projekt, das PÜSPÖK und die Volkshilfe Burgenland gemeinsam ins Leben gerufen haben. Es soll Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren unterstützen, die Probleme mit sozialer Interaktion haben. Durch das Training (als Einzel- und Gruppentraining und durch Eltern-Familienberatung) sollen Kinder lernen, wie sie in ihrem sozialen Umfeld positiv wahrgenommen werden können und mit ihrem persönlichen Umfeld interagieren. Diese sozialen Kompetenzen zu erlernen stellt einen Meilenstein in der Entwicklung von Kindern dar und bietet Kindern aus armutsgefährdeten Haushalten Zukunftschancen. Dieses spezielle Training wurde mithilfe der langjährigen Erfahrung der Volkshilfe Burgenland in der mobilen Familienbetreuung entwickelt. Die letzten Monate wurden genutzt, um das Projekt im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, der Gewaltberatung und im burgenländischen Schulwesen zu erklären. Das erste Power4Future-Training soll im ersten Halbjahr 2023 im Südburgenland starten. Die Anmeldung läuft über die Volkshilfe Burgenland – Eltern sowie Vertreterinnen und Vertreter des Bildungs- bzw. Betreuungssystem können sich direkt melden. Es wurde auch eigens ein Elternfolder mit allen Informationen gestaltet.
„Mit der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung des Soforthilfefonds und Power4Future- Training durch PÜSPÖK soll eine bessere Zukunft für alle Kinder und ihre Familien im Burgenland geschaffen werden. Wir hoffen, dass diese Projekte im Kampf gegen Kinderarmut neue Leuchtturmprojekte werden und weitere Partner dazu inspiriert, sich ebenfalls für eine bessere Zukunft von Kindern zu engagieren“, betonte Dunst, Präsidentin der Volkshilfe Burgenland.
Kinderarmut in Zahlen
In Österreich, dem drittreichsten Land der EU, sind aktuell rund 350.000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre von Armut und Ausgrenzung betroffen. Das ist jedes 5. Kind in Österreich. Im Burgenland gibt es 7.200 armutsgefährdete Kinder. Besonders oft betroffen sind Kinder von alleinerziehenden Müttern oder Vätern und Kinder, die mehr als zwei Geschwister haben. Als armutsgefährdet gilt, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen muss, berechnet nach Haushaltgröße.
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