Vögelchen flieg!
In der Vorwoche rückte in Podersdorf am See die Drehleiter der Frauenkirchner Feuerwehr an, um einen Jungstorch zu bergen. Annahme war, dass das Jungtier zu spät geschlüpft und damit noch nicht flugfähig, die Eltern bereits in den Süden geflogen und der Storch jetzt im Begriff zu verhungern war. Nationalparkmitarbeiter und Gemeinderat in Podersdorf Vinzenz Waba: "Wir hatten bei uns in Podersdorf am See zwei Brutpaare, die mit der Brut relativ spät begonnen haben, das heißt etwa einen Monat später als üblich. Jetzt ist eigentlich die Zeit da, wo die Störche fliegen können. Aber ein Storch war noch nicht flügge. Die Altstörche kamen nicht mehr zum Horst zurück, deswegen mussten wir etwas unternehmen." Gesagt, getan. Die Drehleiter der Frauenkirchner Feuerwehr wurde angefordert. Karl Halbauer und Vinzenz Waba machten sich auf den Weg nach oben zum Storchennest. Unnötigerweise wie sich herausstellte. Denn kaum waren die beiden auf Höhe des Horstes erhob sich der junge Meister Adebar in die Lüfte und flog weg. "Es ist möglich, dass er jetzt den Zug in den Süden doch noch erwischt", so Waba. Ob das Tier einfach zu faul war um zu fliegen, oder ob die beiden ihn so erschreckt haben, dass er "plötzlich" fliegen lernte, das werden wir wohl nicht erfahren.
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