Familienzeit
FPÖ Burgenland fordert Müttergehalt von 2.200 Euro
Die Freiheitlichen im Burgenland haben 2024 zum Familienjahr ausgerufen. Dabei wird auch das sogenannte Müttergehalt gefordert.
BURGENLAND. Gleichbehandlungssprecher und LAbg. Markus Wiesler fordert im Namen der FPÖ Burgenland, dass betreuende Elternteile - Mütter wie Väter - volle sozial- und pensionsrechtliche Absicherung erhalten.
Kinderwunsch fördern und leistbar machen
Ein Kind zu bekommen, soll nicht nur leistbar sein, sondern durch die Initiativen der FPÖ im selbst ernannten "Familienjahr 2024" auch wieder der Mut und der Wunsch Kinder zu bekommen gefördert werden. Gab es in Österreich bereits das vierte Jahr in Folge ein Geburtendefizit. Vergangenes Jahr wurden 77.296 Geburten registriert. Das entspricht einem Rückgang von 6,5 Prozent im Vergleich zu 2022 und sogar 10,2 Prozent weniger als der Durchschnitt der Vor-Pandemie-Jahre von 2015 bis 2019, wie aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht.
„Naturgemäß betreuen wesentlich mehr Mütter die gemeinsamen Kinder. Auch gibt es viele Alleinerziehende. Ein primäres Ziel darf es daher nicht sein, mit Zwang die Väter zur Kinderbetreuung zu verpflichten. Die Beteiligung von Vätern in der Erziehung ist jedoch selbstverständlich ein nichtwegzudiskutierender und wichtiger Faktor. Auch darf die natürliche Rolle der Mutter keinesfalls durch Zwangsmaßnahmen, Abhängigkeiten, durch finanziellen und moralischen Druck verbogen werden, denn das widerspricht unserem tief empfunden Ansinnen nach Freiheit und Selbstbestimmung", stellt Wiesler klar.
Die selbstbestimmte Kindererziehung müsse möglich sein, in jeder Hinsicht akzeptiert und sie müsse auch nachhaltig und großzügig honoriert werden. Angepasst an den Mindestlohn im Landesdienst fordert die FPÖ Burgenland daher auch ein Müttergehalt von 2.200 Euro.
"Wenn eine Mutter ihrer ureigensten inneren Bestimmung gerne folgt und für ihr Kind da sein möchte, dann soll das möglich sein. Niemand hat das Recht einer Mutter, die dieser Bestimmung gerne folgt, zu unterstellen, dieser Weg - weg von der Fremdbetreuung, hin zu einem selbstbestimmten Leben - sei falsch", meint Wiesler.
Diskriminierende Wortwahl
Seitens des Referats Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung des Landes Burgenland wird der Name „Müttergehalt“ als diskriminierend kritisiert.
„Anstatt unsere Forderungen für die Burgenländischen Familien zu unterstützen, reibt sich das Referat Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung an unserer Wortwahl! Wir bieten Lösungen, um Familien finanziell zu unterstützen, die Doskozil-SPÖ kritisiert aber lieber Worte", wundert sich Wiesler abschließend.
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