Beachvolleyball in Podersdorf
16-jähriger Nicolas Pfeffer gründet Verein
Nicolas Pfeffer pendelt drei Mal pro Woche von Frauenkirchen nach Wien, um seiner großen Leidenschaft nachzugehen. Während andere Leute in seinem Alter noch auf der Suche nach ihrer Bestimmung sind, hat er sie bereits gefunden.
PODERSDORF. Der 16-Jährige hat sich trotz seines jungen Alters dem (Beach)Volleyball verschrieben. Der HAK-Schüler, der einst den Nachwuchs des UGV Frauenkirchen unter Franz Pfeffer durchlief, spielt jetzt beim VV Döbling in der Wiener Landesliga und in der U20, wo er vor wenigen Tagen das Halbfinale der österreichischen Meisterschaften bestritten hat.
Trend aufgreifen
In Podersdorf am See hat er eine Marktlücke entdeckt. Denn Beachvolleyball genießt zwar den Status einer Trendsportart, findet aber in Österreich kaum organisiert statt. „In Podersdorf haben wir mit den sechs Plätzen und dem See die perfekten Bedingungen. Meiner Meinung nach die schönste Beachvolleyball Anlage in ganz Österreich“, erzählt Pfeffer. Mit seinem neugegründeten Beachvolleyballverein „Beachvolley Podersdorf“ will er sich diese perfekten Bedingungen nun zu Nutze machen.
Ambitionierte Pläne
Erfahrung kann er trotz seiner erst 16 Jahre schon vorweisen. Bereits mit 14 organisierte er ein Beachvolleyballturnier in Frauenkirchen. Im Jahr darauf organisierte er erstmalig die burgenländische Landesmeisterschaft im U19 Beachvolleyball. Bisher wird er in seinem Handeln nur durch das Corona-Virus gestoppt. Durch die unberechenbare Pandemielage ist ein Start im Mai fraglich. Trotzdem stehen im Spätsommer die österreichischen Meisterschaften U15 und U17 männlich und weiblich im Beachvolleyball an. Insgesamt 96 Teams spielen an vier Tagen um vier österreichische Meistertitel. Neben den österreichischen Meisterschaften sind Landesmeisterschaften in allen Nachwuchskategorien und eine 4man-Turnierserie und -Liga geplant. Zusätzlich zu den Turnieren will er Trainings und Camps mit waschechten Worldtour-Profis anbieten.
"Von der Masse abheben"
„Dabei ist meine Grundidee, für alle – vom Hobby- bis zum ambitionierten Turnier-Spieler – ein breites Angebot auf die Beine zu stellen“, sagt der passionierte Beachvolleyballer. Er wolle sich mit innovativen Ideen von der Masse abheben. Unlängst wurde ein Streaming Partner für die österreichischen Meisterschaften im August ins Boot geholt. Durch die Interaktivität der Videostreaming Plattform Twitch werden neue Wege zur Präsentation von Athleten und Sponsoren freigelegt. Da er neben der Organisation der Turniere selbst gerne auf dem Spielfeld steht, sei die Kommunikation zu den teilnehmenden Teams "lässig und unproblematisch". „Das Wohlbefinden der Spieler hat bei unseren Turnieren höchste Priorität“, so Pfeffer.
Bis wieder im Sand aufgeschlagen werden kann, wird allerdings noch ein wenig Zeit vergehen. Zeit für Pfeffer, um sich um die finanzielle Seite der Organisation zu kümmern. „Derzeit stehe ich in Gesprächen mit einigen interessanten Partnern“, so der junge Durchstarter. Weiters hoffe er auf einen Hauptsponsor für die Turnierserien.
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