Neuer Laufrekord: 872 km in 7 Tagen für guten Zweck
Franz Sack hat 3.330 Euro für Tagesstätte Frauenkirchen erlaufen
Der Frauenkirchener Extremläufer Franz Sack hat vor wenigen Tagen nicht nur den 3-Tage-Rekord und den 7-Tage-Rekord gebrochen, sondern auch eine beachtliche Spende für das SeneCura Sozialzentrum Tagesstätte Frauenkirchen erlaufen.
"Unglaublich, fantastisch, schlichtweg beeindruckend, einfach toll", diese lobenden Worte kommen Franz Koppi, Leiter des Behindertenbereichs des Sozialzentrums, in den Sinn, wenn er an den 7-Tage-Lauf von Franz Sack, Hauptschullehrer der Sporthauptschule Gols, denkt.
Ein Scheck mit insgesamt 3.330 Euro - davon sind 2.330 Euro von Spenden der Fans und Mitläufer und 1.000 Euro von Landeshauptmann Hans Niessl - wurden Koppi in der St. Martins Therme feierlich überreicht. "Franzi bekommt von unserem Team und unseren Klienten die höchste Hochachtung und ein riesengroßes Dankeschön!" Mit der Spende wird der Außenbereich der Tagesstätte mit Kalksteinplatten verschönert: "Wir werden unseren Klienten den Aufenthalt mit ein wenig toskanischem Flair versüßen", freut sich Koppi sichtlich. Ein Teil der Spende fließt in einen Tagesausflug in den Tierpark Pamhagen.
Sack Franz zeigt sich wie immer bescheiden: "Natürlich freue ich mich über den Lauf, über die zahlreichen Mitläufer und vor allem über die überraschend hohe Summe, die reingekommen ist. Aber ein großes Dankeschön gebührt auch meinen Mitläufern Martina Schmit (NÖ) und Didi Wolbart (Stmk) und vor allem meinen Betreuerinnen Magdi Hafner und Edith Lehner." Unterstützt wurde die Aktion von der Gemeinde Frauenkirchen, der St. Martins Therme und vom Lauftreff Gols. Am meisten zu schaffen haben Franz Sack die kalten, feuchten Nächte, die Tag-Nacht-Temperaturunterschiede und sein rechtes Knie gemacht - geschafft hat er die Glanzleistung dennoch.
Lehrerkollege Josef Wahrmann kann vor allem der Selbstkritik des Extremläufers, dass er "nur" 872 km und nicht die geplanten 1000 km geschafft hat, nichts abgewinnen: "Franzi hat den österreichischen Rekord mit 80 km überschritten, das alleine ist schon eine Spitzenleistung, noch dazu hat er den 3-Tagesrekord "im Vorbeigehen" gebrochen. Das ist ganz einfach bewundernswert." Josef Ziniel, Bürgermeister von Frauenkirchen, sieht in dieser Lauf-Aktion auch einen Startschuss für eine sportliche Veranstaltung, die Zukunft hat: "Vor allem den Nachtlauf wollen wir wiederholen und forcieren. Solche Veranstaltungen passen sehr gut in unsere schöne Region und sind wichtig!" Als "Draufgabe" übergab Franz Sack der Tagesstätte seine strapazierten Laufschuhe, die zum Wohle der Klienten versteigert werden. Von Ausruhen und Füßehochlegen hält der Läufer aber nichts: Seine Gedanke sind bereits bei der nächsten Veranstaltung: beim 48-Stundenlauf Anfang Juni, bei dem er den nächsten Rekord brechen will.
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