Arbeitsmarkt Neusiedl: 5,3 Prozent weniger Arbeitslose

BEZIRK (ft). Dem AMS Neusiedl/See gelang im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ein weiterer Abbau der Arbeitslosigkeit. Insgesamt blieben durchschnittlich rund 1.600 Personen ohne Job – das bedeutet ein Minus von 5,3 Prozent. "Besonders erfreulich ist auch der Rückgang von benachteiligten Personen – die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk ist um etwas mehr als 20 Prozent gesunken“, zieht Petra Beidl, Geschäftsstellenleiterin des AMS Neusiedl/See, eine positive Bilanz.

Bei Frauen und Männern

Die Arbeitslosigkeit ist sowohl bei den Frauen (um 42 Personen bzw.  5,4 Prozent), als auch bei den Männern (um 47 Personen bzw. 5,1 Prozent) gesunken. Insgesamt waren von Jänner bis Ende Juni mehr Männer (872) als Frauen (733) beim AMS Neusiedl/See vorgemerkt.

Auch bei der Jugend

Auch die gute Entwicklung bei der Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) setzt sich weiterhin fort – es waren um 7,2 Prozent weniger Jugendliche auf Jobsuche als noch vor einem Jahr. Deutlich ist der Rückgang (12,1 Prozent) in der Altersgruppe der 15- bis 19-jährigen Jugendlichen. Im Durchschnitt waren 27 Personen (11 Mädchen und 16 Burschen) beim AMS Neusiedl/See arbeitslos vorgemerkt.
Zu einem Rückgang ist es auch bei den 20- bis 24-jährigen gekommen. Bei den weiblichen Jugendlichen stagniert die Arbeitslosigkeit, bei den männlichen war eine Reduktion um 10,3 Prozent zu verzeichnen.

Über 50-Jährige

Bei der Altersgruppe der über 50-Jährigen konnten Männer von der sinkenden Arbeitslosigkeit mit einem Minus von 3,3 Prozent mehr profitieren als Frauen, bei denen nur mehr ein Anstieg von 3,6 Prozent zu verzeichnen ist.

251 offene Stellen

Im Durchschnitt des ersten Halbjahr 2018 waren 251 offene Stellen gemeldet – das bedeutet ein Stellenminus um 94 bzw. 27,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau. "Ausschlaggebend dafür sind zwei Sonderfaktoren: einerseits die Betriebsneugründungen 2017, andrerseits die Firmenschließungen bzw. -verkleinerungen im laufenden Jahr", erklärt Beidl. Bis Juni 2018 standen den durchschnittlich 6 lehrstellensuchenden Jugendlichen (2 Mädchen und 4 Burschen) insgesamt 12 offene Lehrstellen gegenüber.