„Frischer Wind am See“
Podersdorfs Strandbad soll zum Erlebnisbad werden
PODERSDORF (ft). Als zweitgrößte Tourismusgemeinde im Burgenland ist Podersdorf wohl eine der letzten Ortschaften, die sich um die Zukunft ihres Fremdenverkehrs ernsthafte Gedanken machen muss. Doch genau das tut man seit dem Frühjahr intensiv, es soll ein „Frischer Wind am See“ wehen, unterstützt unter anderem durch eine Befragung von Bürgern und Gästen, die im Sommer durchgeführt wurde. Nun konnten die ersten Schlussfolgerungen und Pläne im Rahmen einer Bürgerversammlung präsentiert werden.
Bunter, frecher, schräger
Kolportierte 400 Interessierte erfuhren im Turnsaal der Tourismusgemeinde von Bürgermeisterin Michaela Wohlfahrt sowie Podersdorf Tourismus-Chef René Lentsch, dass Podersdorf künftig „bunt, frech, frisch und ein wenig schräg“ auftreten soll. Konkret bedeutet dies: Das Strandbad soll zu einem Erlebnisbad werden.
Fünf Erlebniswelten
Für dieses künftige Erlebnisbad sollen fünf Erlebniswelten sorgen, geteilt in Ruhe- und Aktivzonen, gedacht für alle Gäste. Auch das Hafenviertel beim berühmten Podersdorfer Leuchtturm soll in eine Erlebnismeile verwandelt werden. „Jeder Gast soll sofort wissen, wo er hingehört“, fordert Lentsch.
Das soll mit neuen Anreizen gelingen: „Wir wollen unter anderem neue Bootsanlegeplätze für unsere Tagesgäste schaffen sowie Livemusik, Straßenkünstler und eine Erlebnisgastronomie anbieten“, erklärte Lentsch. Darüber hinaus gebe es Ideen für einen Outdoor Fitnesspark, Massagen am Strand, Flächen für Yoga sowie ein Sportkompetenzzentrum. Voll hinter diesen Plänen stehe die gesamte Gemeinde Podersdorf, versicherte Ortschefin Wohlfahrt, die außerdem eine buntere und fröhlichere Marketingstrategie ankündigte, inklusive neuer Homepage.
Frischer Wind ab Ende 2019
Ab wann genau der frische Wind durch Podersdorf wehen wird, ist noch unklar. Klar ist aber, dass im ersten Halbjahr 2019 ein konkreter Fahrplan erstellt werden soll. Im zweiten Halbjahr 2019 „sollen dann die Bagger anrollen“, so Lentsch, der nicht nur in Österreich, sondern auch über die Grenzen hinaus ein „Ausrufezeichen“ setzen möchte.
Neues Logo
Dazu beitragen soll auch ein neues Podersdorf-Logo, dass im Rahmen der Bürgerversammlung erstmals zur Schau gestellt wurde und durchwachsene Reaktionen mit sich zog. Dass das neue Logo polarisieren werde, sei den Verantwortlichen allerdings klar und auch gewünscht gewesen, sagt Wohlfahrt. „Wir wollten bunter, frischer und auffälliger werden. Das ist uns gelungen.“
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