"Jetel-Haus" offiziell eröffnet
GOLS. Bei strahlendem Sonnenschein und nach einer ökumenischen Segnung eröffnete Bürgermeister Dir. Hans Schrammel das Jetel-Haus in Gols. Umrahmt wurde die Feier durch den Musikverein “Bauernkapelle Gols“ , die Golser Volkstanzgruppe und einem Tag der offenen Türe.
Benannt wurde das Haus nach den Brüder Dr. Radim Paul Jetel und Georg Jetel. Sie stammen aus Nymburk an der Elbe, der ehemaligen Tschechoslowakei, und sind nach Wien, bzw. bis nach Falköping in Schweden ausgewandert. Beide Brüder studierten Medizin. Radim Jetel blieb in Wien und arbeitete dort als Arzt. Georg Jetel ging nach Schweden und war als nicht unbekannter Kunstmaler tätig. Er hat viele, sehr schöne Bilder gemalt. Diese Brüder haben der Marktgemeinde Gols ihr gesamtes Vermögen hinterlassen. Viele Bilder waren in der Erbschaft. Sie wurden mit der Auflage vererbt, dass sie 25 Jahre im Eigentum der Gemeinde Gols bleiben, bevor sie verkauft werden könnten. Ein kleiner Teil dieser Bilder wurden am Tag der offenen Tür der Bevölkerung gezeigt.
Mit Erbe errichtet
Mit dem nicht unbeträchtlichen Erbe hat die Gemeinde Gols das Gebäude errichtet, das verschiedenen Zwecken dienen soll. Einerseits bietet es Möglichkeiten für Veranstaltungen - so wird es derzeit von der Volkshochschule für Kurse genutzt, es ist das Büro der Messeleitung für das Golser Volksfest und die Wirtschaftsmesse Pannonia und andererseits dient auch der Ortsstelle des Roten Kreuzes und der Volkstanzgruppe als Vereinshaus.
Dank und Anerkennung
Der Bürgermeister weist darauf hin, dass ohne die finanziellen Mittel der Brüder Jetel es nicht so leicht möglich gewesen wäre, das Gebäude zu realisieren. Als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung erhielt es den Namen „Jetel-Haus“, um an das großzügige Erbe der beiden Brüder zu erinnern. Aus diesem Grund wurde auch an der Fassade eine Tafel mit dem Namen des Hauses enthüllt.
Bgm. Schrammel schließt seine Ansprachen mit den Worten: „Als Bürgermeister wünsche ich mir, dass dieses Haus, ein Haus der Begegnung wird, das von Leben beseelt bleibt und vielen schönen und nützlichen Veranstaltungen als Durchführungsstätte dient.“
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