NÖ
EU stoppt Ukraine-Importe – Bauernbund setzt Etappensieg durch

- Alex Bernhuber: „Wichtiges Signal für unsere Bäuerinnen und Bauern!“
- Foto: Alex Bernhuber/Archiv
- hochgeladen von H. Schwameis
EU stoppt Ukraine-Importe – Bauernbund sieht Etappensieg für faire Marktbedingungen
NÖ. Die Europäische Union zieht Konsequenzen aus dem anhaltenden Druck der Landwirtschaft: Ab sofort werden Importe von Agrarprodukten aus der Ukraine mit höheren Zöllen und Mengenbeschränkungen belegt. Für den Niederösterreichischen Bauernbund ist das ein erster Etappensieg im Kampf für fairere Wettbewerbsbedingungen.
„Gerade jetzt vor der neuen Ernte ist das ein wichtiges Signal für unsere heimische Landwirtschaft – und somit auch für die Versorgungssicherheit!“, betont EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber. Die Entscheidung sei ein klares Zeichen, dass die Anliegen der bäuerlichen Familienbetriebe in Brüssel zunehmend Gehör finden.

- Alex Bernhuber: „Wichtiges Signal für unsere Bäuerinnen und Bauern!“
- Foto: Alex Bernhuber/Archiv
- hochgeladen von H. Schwameis
Hintergrund der neuen Maßnahmen sind Marktverwerfungen durch Importe aus Drittstaaten, deren Produktionsbedingungen oft nicht den europäischen Standards entsprechen. In den letzten Monaten hatten zahlreiche Bauernproteste – auch in Österreich – auf diese Missstände aufmerksam gemacht. Insbesondere Produkte aus der Ukraine standen wegen niedrigerer Umwelt- und Tierschutzauflagen in der Kritik.
Weitergehende Schritte gefordert
Bauernbunddirektor Paul Nemecek fordert nun weitergehende Schritte: „Jetzt muss die EU endlich auch Lebensmittelimporte unterbinden, die nicht unseren hohen Standards entsprechen. Das betrifft nicht nur die Ukraine, sondern auch viele andere Länder.“ Ein besonders umstrittenes Beispiel: Käfigeier aus dem Ausland, obwohl deren Produktion in Österreich seit Jahren verboten ist.

- NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek und EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber fordern eine EU-weite Änderung bei Ukraine-Importen.
- Foto: NÖ Bauernbund
- hochgeladen von H. Schwameis
Der NÖ Bauernbund sieht sich in seiner Linie bestärkt und fordert klare gesetzliche Vorgaben: „Es braucht jetzt klare Regeln, die Importe unterhalb europäischer Standards unterbinden – und zwar nicht nur gegenüber der Ukraine, sondern auch gegenüber Drittstaaten insgesamt“, so Nemecek weiter.
Rückendeckung erhalten die Agrarvertreter auch aus Brüssel: EU-Agrarkommissar Christophe Hansen hat bereits Unterstützung zugesichert. Für den NÖ Bauernbund ist klar: Die aktuellen Maßnahmen dürfen nur der Anfang sein.
„Wir kämpfen weiter für unsere Bäuerinnen und Bauern.“
Das könnte dich auch interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.