Jahresbilanz
Energie AG macht vier Milliarden Umsatz

Finanzvorstand Andreas Kolar, Aufsichtsratsvorsitzender Landesrat Markus Achleitner, Generaldirektor Werner Steinecker und Technikvorstand Stefan Stallinger (v. li.). | Foto: Energie AG
  • Finanzvorstand Andreas Kolar, Aufsichtsratsvorsitzender Landesrat Markus Achleitner, Generaldirektor Werner Steinecker und Technikvorstand Stefan Stallinger (v. li.).
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Die Bilanz über das Geschäftsjahr 2021/22 der Energie AG Oberösterreich spiegelt die schwierigen Rahmenbedingungen für die Branche wider. Das Jahr war geprägt von Trockenheit im Sommer, geringer Wasserführung der Flüsse sowie hohen Beschaffungspreisen für Strom und Gas.

OÖ. Die schwierigen Umstände führten zu einem beträchtlichen Zuwachs bei den Umsatzerlösen (+ 86,6 %) von rund 2,15 Milliarden im Vorjahr auf rund vier Milliarden im heurigen Geschäftsjahr. Das operative Konzernergebnis verringerte sich jedoch um 20,1 Prozent auf 150,6 Millionen. Beim reinen Erlös blieb das Unternehmen deutlich unter seinen im Frühjahr 2021 prognostizierten Erwartungen von 160 Millionen Euro. Positiv wirkte sich im Konzern unter anderem aber der verstärkte Einsatz des Gas-und-Dampf-Kraftwerkes in Timelkam aus, sodass ein noch größerer Einbruch verhindert werden konnte.

"Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr Rahmenbedingungen vorgefunden, die mehr als herausfordernd waren", blickt Energie-AG Finanzvorstand Andreas Kolar zurück. Ein Konjunkturrückgang für 2023 sei evident. 

Investitionen in die Infrastruktur

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im vergangenen Geschäftsjahr rund 201 Millionen Euro (-6,5 %). Der größte Anteil entfiel dabei wieder auf das Segment Netz mit 57,4 Prozent. "Die gegenwärtige Situation offenbart die Fragilität des europäischen Energiesystems. Mittel- und langfristig führt der Weg einzig und allein über die rasche Transformation des Energiesystems", so Generaldirektor Steinecker.  Der Photovoltaik-Ausbau sei laut Technikvorstand Stefan Stallinger weiterhin stark im Fokus. 

Prognose für 2023

Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben für die gesamte Branche herausfordernd, künftige Entwicklungen an den internationalen Energiemärkten bleiben schwer berechenbar.

"Ein Ende der Verwerfungen auf dem Energiemarkt zeichnet sich weiterhin nicht ab. Klar ist, dass aufgrund der explodierenden Energiekosten die akute Gefahr einer Deindustrialisierung in Europa, in Österreich und auch in Oberösterreich besteht. Hier ist die EU dringend gefordert, entsprechend gegenzusteuern", betont Energie-Landesrat und Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner. 

Trotz schwieriger Umstände wird die Energie AG im kommenden Geschäftsjahr 250 Millionen Euro in  eine nachhaltige Energiezukunft investieren.

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