Lackenbach
Gedenken an Roma- und Sinti-Opfer
Vertreter der Politik, der Kirche und des Kulturvereins österreichischer Roma haben am 13. November , in Lackenbach gemeinsam mit Überlebenden und Angehörigen der Roma- und Sinti-Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
LACKENBACH. Seit der 50. Wiederkehr der Errichtung des „Zigeunerlagers Lackenbach“ im Jahr 1990 finden alljährlich Gedenkfeiern statt, die vom Kulturverein Österreichischer Roma mit Unterstützung der burgenländischen Landesregierung und der Marktgemeinde Lackenbach organisiert werden.
Neue Informationstafel
Anlässlich der jährlich stattfindenden Gedenkfeier wurde neben dem Gedenkort eine neue Infotafel enthüllt. Dort können sich Besucher nun vor Ort über den Hintergrund der Gedenkstätte in Lackenbach informieren.
Ort der Mahnung
Landesrat Heinrich Dorner, unterstrich die Bedeutung des Mahnmals als Zeichen der Erinnerung: „Gerade das Anhaltelager in Lackenbach muss uns ein ‚Ort der Mahnung‘ sein. Ein Ort der Mahnung, der uns immer dazu verpflichtet, darauf hinzuweisen, wohin Rassismus, Hetze gegen Minderheiten, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz geführt haben: in das größte und schrecklichste Verbrechen der Geschichte der Menschheit durch ein verbrecherisches NS-Regime.“
Gemeinsame Verantwortung
Bundesministerin Alma Zadic sagte in ihrer Ansprache, die Wahnideen der NS-Zeit mit dem Ziel der Ausgrenzung und der Vernichtung dürfen nie wieder Einzug in unsere Gesellschaft finden. Es sei eine gemeinsame Verantwortung hinzusehen und zu handeln, wenn Menschen Unrecht geschehe.
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