Goldene Kleeblätter gegen Gewalt wurden verliehen

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GROßWARASDORF (EP) "Gegen Gewaltl, und zwar in jeder Form steht das "Goldene Kleeblatt. Und Mobbing ist ein seelisches Verbrechen auf Raten", so Landesrätin Verena Dunst im Rahmen der Verleihung. Kurzgeschichten zum Thema „Mobbing“ als Genre beim 10. „Goldenen Kleeblatts gegen Gewalt“ waren beim Jubiläum des internationalen Literaturwettbewerbes Thema. Der Veranstalter, das Forum „Gewaltfreies Burgenland“, hatte für den Wettbewerb 2014 das Genre „Kurzgeschichte“, als Thema „Mobbing“ vorgegeben.

323 Einsendungen aus sieben Ländern waren eingelangt. Erste Preisträgerin 2014 ist die Hamburgerin Elisabeth Steinfeld. Mit dem Goldenen Kleeblatt prämiert wurden auch die Werke der Zweit- und Drittplatzierten, Frauke Angel und Mathias Fleischmann; für den besten burgenländischen Beitrag erhielt Illija Dürhammer aus Rechnitz einen Sonderpreis. Jugend-Sonderpreise gab es für Anna Reisner, Nina Paulitsch, Marco Gruber und Vanessa Schulz. Die Preise übergaben Frauenlandesrätin Verena Dunst und Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann, die Gruppe Saeitnriss umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Eingespielt wurde auch die 2014 von der Südburgenländerin Manuela Schmidt getextete und von Dir. Josef Gettinger (VS Dt. Jahrndorf) komponierte Burgenländische Friedenshymne.

Zivilcourage

Zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb waren Personen jeden Alters eingeladen. Es konnten unveröffentlichte Texte in deutscher Sprache zum Thema Mobbing eingereicht werden; 323 Beiträge aus sieben Ländern waren schließlich eingelangt. „Mit dem Thema wollten wir verstärkt auf die sehr spezielle Art der Gewalt, die dadurch ausgeübt wird, hinweisen. Mobbing ist eine besonders schlimme Form psychischer Gewaltausübung, speziell Cybermobbing ist ein Gräuel unserer Zeit. Dem entgegenzutreten, braucht es ganz viel Zivilcourage und Engagement“, stellte die Frauenlandesrätin bei der Verleihung fest. Die Kurzgeschichten sollen in Schulen und in der Erwachsenenbildung verwendet werden, um das Mobbing zu thematisieren, kündigte Dunst an.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Gewinnerin des 1. Preises ist Elisabeth Steinfeld mit der Kurzgeschichte „Die Spinne“. Sie lebt und arbeitet als Bibliothekarin in Hamburg und hat mehrere Artikel zu Kindererziehung und Kurzgeschichten veröffentlicht.
Gewinnerin des 2. Preises ist Frauke Angel mit „Heut bin ich lieber doch nicht tot“. 1974 in Deutschland geboren, lebt sie in Dresden und arbeitet als Schauspielerin, Dramaturgin, Regieassistentin im Sprech- und Musiktheater und als Ghostwriterin. Für ihre Veröffentlichungen hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Bei der Preisverleihung konnte sie nicht anwesend sein.
Den 3. Preis erhielt Mathias Fleischmann mit der Kurzgeschichte „Regenpause“. Der 1977 in Bielefeld geborene Preisträger lebt in Münster und ist Gymnasiallehrer für Deutsch, Englisch und Latein.
Ein Sonderpreis für den besten burgenländischen Beitrag - „Abdars Gebetsteppich“ - ging an MMag. Dr. Illija Dürhammer. Der 1969 in Wien geborene Preisträger lebt in Rechnitz, ist Lehrer an der dortigen Neuen Mittelschule, aber auch Universitätslehrer, Literaturwissenschafter und Autor. Er hat mehrere Bücher publiziert.
Mit Jugendsonderpreisen ausgezeichnet wurden Anna Reisner aus Frauenkirchen (Beitrag: „Lieber würd‘ ich sterben“), Nina Paulitsch aus Gols („Aus Feinden wurden Freunde“), Marco Gruber aus Kroatisch Minihof, mit 11 Jahren einer der jüngsten Einreicher („Mobbing“), und Vanessa Schulz aus Deutschland („Ich hab dich lieb“).

Gegen Gewalt auftreten: „Hinschauen statt wegschauen“

Der internationale Literaturwettbewerb „Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Gewalt aufzutreten. „Hinschauen statt wegschauen“, lautet das übergeordnete Motto: Der Wettbewerb will aufrütteln, um möglichst viele Menschen zu mehr Zivilcourage zu bewegen – sowohl die Opfer als auch Zeugen von Gewalt. Das Forum Gewaltfreies Burgenland, setzt nicht zuletzt durch den jährlich durchgeführten Literaturwettbewerb seit mehr als zehn Jahren Impulse für ein friedliches und respektvolles Miteinander. „Es ist uns aber auch wichtig, nicht nur auf der gesellschaftspolitischen Ebene zu wirken, sondern auch ganz konkret Initiativen und Institutionen zu unterstützen, die sich für Menschen und Menschlichkeit engagieren“, sagte Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann. Die Kurzgeschichten zum Thema „Mobbing“ sollen nun in einem Buch zusammengeführt werden, das im Herbst gegen freie Spenden erhältlich sein wird; die Spenden sollen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zugutekommen sollen.

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