Großgemeinde mit Geschichte

FRANKENA -UNTERPULLENDORF (EP). Seit der Gemeindezusammenlegung im Jahre 1971 gibt es vier Ortsteile: Frankenau / Frankanava, Großmutschen / Mučindrof, Kleinmutschen / Pervane und Unterpullendorf / Dolnja Pulja.
Die Großgemeinde - vier KIlometer von der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau entfernt - hat einiges an Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Hervorzuheben ist die römische Bernsteinstraße: einst zogen die Römer durch diese Gegend und ordentlich wie sie waren, benützten sie dafür immer dieselbe Straße. Besonders gut erhaltene Reste dieser römischen Bernsteinstraße, der "Via Romana", kann man im Urbarialwald Großmutschen besichtigen.
Bürgermeister der Großgemeinde ist Anton Blazovich von der ÖVP. Er ist seit 2007 im Amt und übt dieses mit großem Engagement aus. Viele Projekte hat er bereits umgesetzt, auch 2015 steht einigs an. "Das neue Jahr bringt wieder viele Herausforderungen, im Rahmen des Möglichen werden wir versuchen diese auch in die Tat umzusetzten", so der Ortschef.

Gemeindehaus wird saniert

So sind die Umbauarbeiten des Kindergartens voll im Gange. "Ein großer Teil der Arbeiten ist bereits geschafft. Der neue Eingang mit der Rampe, der Gardarobenbereich und der Ruheraum sind baulich soweit fertiggestellt."
Im Frühling wird der jetzige Stiegenbereich abgerissen und neu errichtet. "Die Fassadengestaltung, welche nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes durchgeführt wurden, findet aber nicht unser Wohlwollen", stellt Blazovich klar. Das Gemeindehaus in Unterpullendorf wurde bereits im Vorjahr modernisiert, heuer wird das Gemeindehauses Frankenau saniert und für Wohnzwecke umgebaut. "Die gesamten Bau- und Planungskosten werden sich auf 836.030,13 Euro belaufen." Wesentlich teurer käme ein Abriss des alten Hauses und eine Neuerrichtung. Die Kostenschätzung hierfür beläuft sich nämlich auf 1.570.800 Euro. "Die Gegenüberstellung der Kosten und die Tatsache, dass das bestehende Gebäude eine gute Bausubstanz aufweist, rechtfertigt die Umbauarbeiten als vorranige Variante."

Photovoltaikanlagen

Auch der Umweltgedanke kommt in der Großgemeinde nicht zu kurz. "Vielerorts werden Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung errichtet. Wir sollten sich den allgemeinen Umweltgedanken, die natürlichen Ressourcen zu nützen, anschließen. Die Vielzahl an Sonnentagen in unserem Bezirk würde sich dafür anbieten. Die notwendigen Dachflächen würden von der Gemeinde unentgeltlich für solche Projekte, wenn sie dementsprechend geeignet sind, zur Verfügung gestellt."