In Weppersdorf fand nach mehr als 60 Jahren eine Primiz statt
Philipp Supper ist mit 26 Jahren zum Priester geweiht worden
WEPPERSDORF (EP). Philipp Supper, gerade einmal 26 Jahre alt, ist am Freitag im Eisenstädter Dom zum Priester geweiht worden, am Sonntag fand in seiner Heimatgemeinde Weppersdorf die Primiz des Jungpriesters statt.
Der ganze Ort war auf den Beinen, um bei diesem Jahrhundertereignis dabei zu sein. Denn die letzte Priesterweihe eines Weppersdorfers liegt bereits mehr als 60 Jahre zurück. Die Menschen reisten in Bussen nach Eisenstadt um bei der Priesterwehe "ihres" Philipps dabei zu sein.
Philipp Supper war ein begabter Fußballspieler und wollte eine Profikarriere einschlagen, doch mit 17, kurz vor der Matura folgte er seiner Berufung und wurde Priester.
Er sei sich sicher, dass es für ihn der richtige Weg war, den er eingeschlagen hat: "Natürlich hätte eine andere Lebensform genauso schön sein können. Aber wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, wo ich auf diesem Weg war, muss ich für mich sagen, es ist der richtige. Und er erfüllt mich mit großer Freude."
Die Primiz:
Unter einer Primiz versteht man grundsätzlich die erste von einem römisch-katholischen oder einem alt-katholischen Priester als Hauptzelebrant gefeierte Heilige Messe.
In der römisch-katholischen Kirche wird die Primiz in der Regel wenige Tage nach der Priesterweihe im Priesterseminar gefeiert, die sogenannte Seminarprimiz. Bei Ordensangehörigen wird dies ersetzt durch die Ordensprimiz. In der altkatholischen Kirche findet die Primiz dagegen im Regelfall in der Gemeinde statt, in welcher der oder die Neugeweihte zu jenem Zeitpunkt tätig ist.
In der Regel folgt an einem der darauffolgenden Sonntage eine feierliche Primiz in der Heimatgemeinde des Priesters, die Heimatprimiz. Dort sind im Regelfall weitere Priester oder Bischöfe anwesend.
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