Interview mit Hannes Thiesz
"Irgendwie fehlt etwas im Dorfleben seit Corona"

Auf die Eröffnung des Martinikirtags kann Hannes Thiesz (1.v.r.) heuer leider nicht anstoßen. | Foto: Hannes Thiesz
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  • Auf die Eröffnung des Martinikirtags kann Hannes Thiesz (1.v.r.) heuer leider nicht anstoßen.
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Hannes Thiesz ist ein "waschechter St. Martiner". Obwohl er beruflich international unterwegs ist, nimmt er sich viel Zeit für den Martiniverein, die Feuerwehr und die Mingerl Musi.

Warum leben Sie gerne in St. Martin?

Unsere Gemeinde ist für mich ausgesprochen lebenswert, es passt einfach alles. Bei uns gibt es noch die komplette Bandbreite der Infrastruktur und mit den Ortsteilen Neudorf und Landsee gibt es viele interessante Vereine und Möglichkeiten. Mir gefällt auch der landschaftliche Übergang von den Ausläufern der Ostalpen ins pannonische Flachland – diese maximale Abwechslung ist besonders reizvoll.

Was bedeutet "Heimat" für Sie?

Ich habe lange Zeit in Wien gelebt und bin auch immer wieder sehr viel geschäftlich im Ausland unterwegs, aber wenn man zurück kommt fühlt man sich wohl und geborgen in der dörflichen Idylle – jeder kennt jeden.
Und auch unser Bezirk ist toll mit dem Blaufränkischland und der Therme in Lutzmannsburg – als Weinliebhaber hat man alles vor der Haustür und dann auch noch mit sensationeller Qualität.

Welche sind Ihre Lieblingsplätze?

Da gibt es einige, die Ruine Landsee, der Platz beim Sandkreuz, die Waldwege Richtung Neudorf und Landsee und viele Plätze im Naturpark Landseer Berge – z. B. die Naturbadeseen in St. Martin und Kobersdorf.

Was macht St. Martin so besonders?

Ich denke wir sind eine der gastfreundlichsten Gemeinden im Bezirk. In der Großgemeinde ist immer was los und es gibt viele Veranstaltungen und die unterschiedlichsten Feste. Von kleinen Events bis hin zu großen überregionalen Festen wie den Martinikirtag jedes Jahr am 11. November.

Wie funktioniert der Zusammenhalt, das Dorfleben?

Wie überall gibt es Einige, die das Dorf- und Vereinsleben prägen. In St. Martin sind das sehr viele Menschen und man sieht auch, dass der Nachwuchs aktiv ist und Gemeinschaften und Vereine gegründet und weiter getragen werden. Die gelebte Tradition ist vielleicht der wichtigste Faktor, unsere Burschenschaft ist dafür ein Vorzeigebeispiel. Auch die Nachbarschaften und Gassengemeinschaften leben hier sehr aktiv miteinander. Es wird nicht alles von der Gemeinde erwartet, sondern es gibt viele interessante gemeinsame Initiativen.

Wo sind Sie besonders engagiert?

Ich bin aktiv bei der Feuerwehr als Zugskommandant und der Wettkampfgruppe, sie ist ein wesentlicher Faktor in unserer Gemeinde. Die Mingerl Musi ist ebenfalls ein Steckenpferd für mich. Aber natürlich bin ich am meisten engagiert als Obmann des Martinivereins.

Gibt es derzeit Veranstaltungen?

Ich habe mehr als 30 Stunden Arbeit in die Vorbereitung des Martinikirtags investiert, mit dem Vorstand diskutiert, mit Experten Konzepte diskutiert und die Risiken abgewogen. Schweren Herzens haben wir die Martinitage und den Martinikirtag aufgrund von COVID für heuer abgesagt.
Viele Veranstaltungen sind leider abgesagt wie z. B. Sportfest, Oktoberfest, Mingerl Musi Fanwanderung, Gassenfeste, Fest auf der Ruine Landsee, Brauchtumsfeste wie Burschen Kirtagstanz, …
Es ist schon sehr schade und irgendwie fehlt etwas im Dorfleben seit aufgrund von COVID nicht alles stattfinden kann.

Wie sieht Ihr Ausblick aus?

Ich schaue positiv in die Zukunft und bin sicher dass wir auch wieder ein aktiveres Dorfleben haben werden. Gerade der etwas düstere November ist normalerweise unser Highlight des Jahres und wird es auch wieder werden!

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