Katastrophenschutz im Test
DEUTSCHKREUTZ (SH). Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Autobus und 30
Verletzten in Deutschkreutz - das war am Samstag zum Glück nur eine
Übungsannahme. Rund 200 Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Feuerwehr und Polizei
probten für den Ernstfall. Bei der Landeskatastrophenschutzübung ging es vor
allem um das optimale Zusammenspiel der Blaulichtorganisationen über die
Bezirksgrenzen hinweg. Einige Minuten nach der Alarmierung durch einen Anruf
bei der Landessicherheitszentrale trafen die ersten Notärzte am „Unfallort“
ein. Sie wurden mit einem auf der Seite liegenden Autobus, aus dem
Rauchschwaden stiegen, konfrontiert. Die Ärzte mussten erst auf die
Feuerwehr warten, bevor sie zu den Verletzten durften. Schwachpunkte sollen
bereits im Vorfeld erkannt und beseitigt werden. Die Statisten,
hauptsächlich Kinder, waren realitätsnah geschminkt. "Der Sinn einer Übung
sei, zu erkennen, wo man im Ernstfall Fehler machen könnte, dass man schon
im Vorfeld Schwachpunkte in der Koordination erkenne und auch nachschule,
was man gelernt habe", erklärte Notarzt Michael Lang.
Landeskatastrophenkommandant Stefan Wagner war mit dem Übungsverlauf
zufrieden. Rund 140 Feuerwehrleute und 60 Mitarbeiter des Roten Kreuzes
nahmen an der Katastrophenschutzübung teil.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.