Mit neuer Kraft ans Werk
Am 9. Juli wurde Mag. Norbert Darabos zum Mitglied der Burgenländischen Landesregierung gewählt. Zu seinen künftigen Aufgaben gehören die Themen Gesundheit, Soziales, Arbeitsmarkt und Asyl. „Ich bin froh wieder in meine alte Heimat zurückzukehren. Meine Wurzeln sind fest im Burgenland verankert und wie schon im pannonischen Musical „Coming Home“ kehre auch ich zurück zu meinen Wurzeln. Ich freue mich auf die Aufgaben, die mich in nächster Zeit in meiner neuen politischen Funktion erwarten“, so der neue Gesundheits- und Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos.
Gesundheit
Das Burgenland hat in den letzten Jahren durch eine aktive, engagierte Gesundheitspolitik große quantitative und qualitative Fortschritte im Ausbau des medizinischen Leistungs- und Betreuungs- sowie des Präventionsangebotes zu verzeichnen. Neben Qualitätssicherung, Abstimmung und Vernetzung stehen auch die Sicherstellung der Finanzierung des Leistungsangebotes und die Bestandssicherung für die fünf burgenländischen Krankenanstalten im Vordergrund der Zielsetzungen. Eine erfolgreiche Gesundheitspolitik bedeutet letztendlich auch, soziale Fairness zu ermöglichen, PatientInnenrechte zu wahren und die Lebensqualität der Burgenländerinnen und Burgenländer zu sichern. In der Regierungserklärung von Landeshauptmann Hans Niessl wurde betont, dass die Burgenländische Landesregierung eine Standortgarantie für die fünf Spitäler im Burgenland abgibt – unter dem Motto: „Kurze Wege für ein langes Leben“.
Soziales
Eine wohlhabende Gesellschaft wie die unsrige darf ihre schwächeren Mitglieder nicht ausgrenzen, sondern muss sich um diese Menschen kümmern und sie integrieren. „Sozial“ bedeutet auch „dazu gehörend“ und „der Gemeinschaft dienend“. In diesem Sinne ist die Sozialpolitik des Burgenlandes darauf
ausgerichtet die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass alle Burgenländerinnen und Burgenländer Unterstützung, Begleitung, Betreuung und Pflege erhalten, wenn sie diese benötigen. In den vergangenen Jahren wurden im Burgenland viele soziale Einrichtungen – und damit auch krisensichere Arbeitsplätze – geschaffen. „Wir dürfen uns aber auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern müssen uns den großen Herausforderungen der Zukunft stellen. Durch krankenhausübergreifende Kooperationen - unter anderem in Form von gebildeten Fachschwerpunkten - soll die Effizienz weiter gesteigert werden. Weiters ist der Ausbau des tagesklinischen Bereichs absolut notwendig, um die Wartezeit für die PatientInnen zu reduzieren“, sagt Landesrat Mag. Norbert Darabos.
Der demografische Wandel ist eine bedeutende Herausforderung in unserer Gesellschaft. „SMART-Home“ – selbstbestimmtes Wohnen im Alter soll betreutes Wohnen für ältere Menschen revolutionieren. Forschung und intelligente Technologien ermöglichen Sicherheit, Komfort, soziale Integration, Gesundheit und Mobilität im häuslichen Alltag. Die Burgenländische Landesregierung bekennt sich zur Umsetzung von Pilotprojekten, um bedarfsgerechtes Wohnen in den eigenen vier Wänden und in Wohngemeinschaften zu ermöglichen. Mit dem Ziel einer verbesserten Lebensqualität für ältere Menschen.
Asyl- und Flüchtlingswesen
Nach dem Motto „ Für Menschlichkeit & Gesellschaftliche Akzeptanz“ arbeitet der neue Landesrat Mag. Norbert Darabos in Zukunft an Lösungen im Bereich Asylpolitik. „Obwohl wir uns der Flüchtlingsproblematik stellen müssen, heißt es nicht, dass wir uns nicht den Bedürfnissen der Burgenländerinnen und Burgenländer annehmen“, betont Landesrat Darabos. Das Thema Asyl steht aktuell an der Tagesordnung. Im Burgenland ist es wichtig, im Einklang mit den Gemeinden möglichst auf kleine Einheiten bei der Unterbringung von Asylsuchenden zu setzen und eine verträgliche Relation zur Bevölkerungsgröße zu finden. Damit wird erst ein Zusammenleben möglich und die Akzeptanz seitens der Bevölkerung wahrscheinlicher. „Ich bin klar gegen die errichteten Zeltlager - Zelte sind keine Dauerlösung. Auch Asylsuchende haben ein Recht auf menschenwürdige Unterbringung“, betont Darabos. „Wichtig ist, dass wir die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen, die Menschen mit einbeziehen und nicht mit Entscheidungen „drüberfahren“ – diese Zeit muss vorbei sein“
Unter dem Motto „Für Menschlichkeit & gesellschaftliche Akzeptanz“ fanden am Freitag Gespräche zum Thema Asyl statt. Im Zentrum des Gesprächs stand die Unterbringung von Flüchtlingen in den burgenländischen Gemeinden. „Wir haben bei unserem Gespräch innovative, flexible Lösungen für die Gemeinden gefunden. Mit den zusätzlich in Aussicht stehenden Unterbringungslösungen bin ich zuversichtlich, dass wir die Quote für das Burgenland sicher zu 100 Prozent erfüllen werden können“.
Das Land wird die Gemeinden bei der Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge finanziell unterstützen. 30 %, höchstens jedoch 10.000 Euro, gibt es für die Herstellung der nötigen Infrastruktur (Kanal-, Wasser-, Stromanschluss) und Sanierungs- bzw. Adaptierungsmaßnahmen. Auch die Idee einer Wohnungsbörse von Privatwohnungs- und Hausbesitzern soll in nächster Zeit Realität werden. Mit der Einführung von 14-tägigen Besprechungen zum Thema Asyl möchte man sich regelmäßig austauschen und weitere Lösungsmöglichkeiten finden.
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