Pannonische Tafel kämpft gegen Hunger und Armut

Die Pannonische Tafel kann sinnbildlich als Brücke zwischen Überfluss und Mangel betrachtet werden.

OBERPULLENDORF (EP). Die Pannonische Tafel kann sinnbildlich als Brücke zwischen Überfluss und Mangel betrachtet werden.
"Dort wo Lebensmittel aus Industrie und Handel ausscheiden, werde sie von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern abgeholt und an jene Menschen übergeben, die diese aufgrund prekärer Lebenslagen dringend benötigen.
Darüber hinaus versuchen wir die Situationen Einzelner auch abseits ökonomischer Knappheit zu verbessern. Unser Ziel ist es, Lebensrealitäten in ihrer Gesamtheit zu erkennen, abseits von bürokratischen Hürden und Hemmnissen.

Ausgrenzung

"Wir möchten in unserem Projekt das Thema Armut als etwas definieren, das alle Mitglieder unserer Gesellschaft betrifft. Denn soziale Ungleichheit basiert auf der Grundlage gemeinsam gesetzter Ausschlussmechanismen. Wer dies oder jenes nicht hat, darf da oder dort nicht dabei sein. Das möchten wir so nicht hinnehmen. Für eine nachhaltige Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung bedarf es einer gemeinsamen Bewusstseinsänderung", so die Obfrau der Pannonischen Tafel, Andrea Roschek.
In Oberpullendorf helfen 13 Engagierte mit, Tonnen von Lebensmitteln werden im Monat hier verteilt. Mitarbeiter werden immer gesucht, so Andrea Roschek, die Finanzierung der Pannonischen Tafel verschlingt Geld.

Spenden

"Als unabhängiger Sozialverein ist die Pannonische Tafel auf das Engagement freiwilliger Helfer und auf die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen, Firmen, Vereinen sowie von Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft angewiesen. Unter anderem soll die Aktion "Fülle das Herz" für den guten Zweck animieren. "Man kann das Herz in Geschäften oder auch privat aufstellen. Ich würde mir wünschen, dass mehr burgenländische Firmen einen solidarischen Beitrag leisten."
Bedanken möchten sich die Mitarbeiter der Pannonischen Tafel besonders bei zwei Familien – eine aus Lockenhaus und eine aus Hollenthon - die monatlich große Einkäufe um 100 bzw. 70 Euro spenden.