Nach Niederschlägen im Frühjahr
Positive Wasserbilanz im Bezirk
Der Juli war weltweit der wärmste in der gesamten Messgeschichte. Auch in Österreich kommt es deswegen häufig zu Problemen. Nicht zuletzt war die Wasserknappheit ein wesentliches Thema, das viele Menschen vor Herausforderungen stieß. Die heurige Bezirks-Bilanz zeigt aber: In Oberpullendorf gibt es derzeit mehr als genug Wasser.
BEZIRK. Das Wasser im Bezirk stammt aus Quellgebieten am Geschriebenstein. Hierbei handle es sich um oberflächennahes Grundwasser, erklärt Christian Böhm, Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserverbandes Lockenhaus und Umgebung. „Der Winter war wie jedes Jahr wieder viel zu trocken, diese Quellen sind aber auf die Winterfeuchte angewiesen. Glücklicherweise waren April und Mai niederschlagsträchtig“, so Böhm. Ums Wasser müsse man sich im Bezirk Oberpullendorf heuer nicht fürchten, die Ressource sollte aber trotzdem achtsam verbraucht werden, wie er erklärt.
Letzte Jahre waren durchwachsen
In den Jahren 2019 und 2020 sei man schon an die Grenzen gekommen, da der Niederschlag ausblieb. Vor allem im Hochsommer kam es fast zu Problemen. „Wir haben den Poolfüllkalender implementiert, damit nicht alle gleichzeitig einlassen, das hat uns schon sehr viel gebracht“, erklärt Böhm. Weiters empfiehlt er, das ganze Jahr sparsam mit dem Wasser umzugehen und rät von Bewässerungsanlagen ab. "Nur so können wir das Wasser weiterhin für alle nutzbar machen. In Italien gibt es mittlerweile Verbrauchswarnungen, was bei uns in den künftigen Jahren nicht auszuschließen ist."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.