Pro mente: neues Wohn- und Betreuungsobjekt für psychisch kranke Erwachsene in Lackenbach

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LACKENBACH (EP). "Depressionen sind oftmals thematische Tabuzone, die bei einem schleichenden Verlauf aus dem Umgang mit belastenden Gefühlen resultieren und ein in sich zurückgezogenes Verhalten verursachen. Rein statistisch gesehen sind sie die häufigsten, psychischen Erkrankungen", so MMag. Eva Blagusz, Obfrau und Geschäftsführerin von pro mente Burgenland.

Nahbereich

Bereits seit dem Jahr 2004 ist pro mente in der Gemeinde angesiedelt, nun entsteht ein neues Wohnprojekt von pro mente für psychisch kranke Erwachsene. Konkret wird die Gemeinde Lackenbach nach entsprechenden Adaptierungsarbeiten mit Ende 2018 im ehemaligen Polizeigebäude im unmittelbaren Nahbereich des pro mente Hauses fünf leistbare, barrierefreie Übergangswohnungen für psychisch kranke Menschen bereitstellen. "Diese Wohnungen stehen unter der Obhut von pro mente und sind mit einer bedarfsgerechten sozialpsychiatrischen Versorgung gekoppelt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa eine Million Euro, wobei knapp 600.000 Euro von der Europäischen Union und rund 350.000 Euro seitens des Landes an Förderungen zur Verfügung gestellt werden", so Landesrat Norbert Darabos. Bürgermeister Christian Weninger unterstützt seit jeher die Arbeit von pro mente. "Die Gemeinde und pro mente profitieren immer schon voneinander. Es war ein logischer Schritt, die ehemalige Polizeistation käuflich zu erwerben und daraus altersgerechte Wohnungen sowie Betreuung für Menschen mit Beeinträchtigungen zu errichten.
Ende 2018 sollen die Räumlichkeiten bezogen werden, welche die Gemeinde zehn Jahre mietfrei zur Verfügung stellt. Alle Kräfte haben gut zusammengespielt, alle gewinnen dadurch", ist Weninger überzeugt. Die ehemalige Polizeidienststelle wurde nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss von der Gemeinde Lackenbach gekauft, danach wurde nach einer Verwendung des Gebäudes gesucht.

Hervorragende Arbeit

"Von allen Seiten gab es grünes Licht für dieses Projekt mit Gruppenräumen, Postpartner und betreutes Wohnen für Klienten von pro mente, die Gemeinde musste nur noch die Finanzierung sicherstellen." „Wir dürfen nicht müde werden, Themen und Krankheiten, die in unserer Gesellschaft immer noch nicht akzeptiert sind, anzusprechen. Pro mente leistet auf diesem Gebiet im ganzen Burgenland hervorragende Arbeit", so Darabos. „Es ist sehr schön, zu sehen, dass unser Haus in der Gemeinde Lackenbach so gut aufgenommen wurde“, freut sich Petra Prangl, Geschäftsführerin von pro mente Burgenland. Dass die Klienten so gut in die Gemeinde integriert sind, erklärt Hausleiterin Anna-Maria Seidl so: „Wir nehmen mit unseren Klienten am Gemeindegeschehen teil, gehen zu Veranstaltungen und helfen, wo wir können. Außerdem freuen wir uns, wenn die Leute zu uns ins Haus kommen und unsere Feste besuchen. Unsere Klienten haben in der Gemeinde sogar einen Spitznamen, „sie werden liebevoll `die Prominenten` genannt."

Förderungen

Der unter dem Projekttitel „W2“ laufende Umbau wird zu 1/3 aus Fördermitteln des Landes Burgenland und zu 2/3 aus dem Fördertopf der EU finanziert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1,3 Millionen Euro.

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