"Schönheit ist nicht käuflich!"

OBERPULLENDORF (EP). In Österreich gibt es geschätzte 50.000 Schönheits Opersationen – durchgeführt anf Frauen im Alter von 18 bis 38 Jahren. "Zehn Prozent davon sind unter 30 Jahren. Das sollte zu denken geben", so LA Klaudia Friedl, die gemeinsam mit Gabi Tremmel im Rahmen eines Pressegesprächs aufklärte.

"Mit diesen Schönheits OP`s wird jungen Menschen Glückseligkeit versprochen, wenn sie künstlich kreierten Idelaen anchzueifern. Die Realität holt diese Menschen aber bald ein. Frust und Essstörungen sind die Folge, nicht selten haben Eingriffe sogar Todesfolgen", warnt Friedl.
Auch für das neue Bidlbearbeitungsgesetz machen sich die SPÖ Frauen sowie die Sozialistische Jugend stark. Bearbeitete Werbefotos sollen in Zukunft gekennzeichnet werden. "Nur so wird ersichtlich, dass die perfektionierte "Schönheit" künstlich geschaffen wurde." Der Grad der Bildbearbeitung soll am Foto angezeigt werden. "Die Kennzeichnungspflicht soll wie eine Ampel funktionieren: grün, gelb, rot. Ein kleiner Punkt am Rande des Bildes soll den Konsumenten zeigen, wie sehr das Bild bearbeitet wurde. Grün zeigt leichte Veränderungen an, gelb mittelstarke und rot sagt, dass das Foto stark verändert wurde,",so Gabi Tremmel. Bilder seien mit verantwortlich, das Jugendliche sich unzufrieden in ihrer Haut fühlen würden. "Schon 13-jährige beginnen mit Diäten, die Folge sind oft massive Essstörungen. Wir werden nicht aufhören, die Diskussion rund um dieses Thema zu führen und immer wieder aufzeigen, dass Schönheit individuell ist und man nicht am eigenen Körper herumpfuschen lassen darf."

Zu diesem Thema findet am Freitag, den 5. Juli im Gasthaus Fuchs in WEppersdorf um 19.30 Uhr die Filmveranstaltung "90-60-90 Essen-Brechen-Weiterlächeln" samt Podiumsdiskussion mit ExpertInnen statt.