Freiwillige braucht das Land

Bruno Wögerer, Peter Rezar, Hans Niessl und Josef Paul Habeler.
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  • hochgeladen von Eva Maria Plank

Im Burgenland werden im Jahr rund 315.000 Wochenstunden an ehrenamtlicher Arbeit geleistet.
NEUTAL (EP). Im Bereich der Rettungsdienste ist die Tätigkeit von Freiwilligen aufgrund des hohen sozialen Aspektes von besonderer Bedeutung. Die SPÖ-Rad-Tour machte auf ihrer Etappe im europäischen Jahr der Freiwilligkeit im Mittelburgenland Station bei den Einrichtungen des Roten Kreuzes in Oberpullendorf und des Arbeitersamariterbundes in Weppersdorf.

Ehrenamt ist Ehrensache
Danach zogen LH Hans Niessl, LR Dr. Peter Rezar, HR Mag. Bruno Wögerer (Rotes Kreuz) und KR Josef Paul Habeler (Samariterbund) Resümee zum Jahr der Freiwilligkeit. Diese sei besonders im Burgenland hoch. „Ohne die vielen Freiwilligen, die in Rettungsorganisationen (neben den Hauptberuflichen) wie dem Roten Kreuz und dem Samariterbund, der Feuerwehr sowie in den zahlreichenVereinen mitarbeiten, wären unsere Städte und Dörfer um einiges ärmer“, so Hans Niessl. Im Burgenland ist Ehrenamt noch Ehrensache: etwa 100.000 Burgenländer engagieren sich ehrenamtlich und unentgeltlich und übernehmen dadurch wesentliche Aufgaben. „Diese Arbeit kann nicht hoch genug angerechnet werden, alleine bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren sich 16.000 BurgenländerInnen“, so Niessl. Im internationalen Jahr der Freiwilligkeit müsse man die Freiwilligen vor den Vorhang bitten.
Ein Viertel der Bevölkerung arbeitet ehrenamtlich, weiß auch LR Peter Rezar. „Im Mitttelburgenland stellen sich 14.000 Freiwillige in den Dienst der guten Sache. Das sind zwei Millionen Arbeitsstunden für die Allgemeinheit, die ökonomisch nicht leistbar wären.“ Dies bestätigt auch HR Mag. Bruno Wögerer vom Roten Kreuz: „Ohne Freiwillige wäre zum Beispiel das System der „First Responder“ nicht möglich.“ Wögerer verweist aber auch auf Engpässe. „Schon heute fehlen uns für bestimmte Projekte die MitarbeiterInnen. Hier muss es zusätzliche Motivation von außen geben.“ Auch KR Josef Paul Habeler vom Samariterbund glaubt, dass es zusätzlichen Anreiz bedarf, um Ehrenamtliche zu motivieren. „Das System des Landes, welches die Bediensteten für die freiwillige Arbeit freistellt, sollte auch für die Privatwirtschaft gelten.“
Und auch in Bewerbungen sollte die Ehrenamtlichkeit bewertet werden. „Freiwillige sollten für ihre Arbeit Gut-Punkte erhalten“, so Wögerer.

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