Junge ÖVP wählt gesschäftsführenden Landesobmann
NEUTAL. Die Junge ÖVP Burgenland hat bei ihrer Landesvorstandsklausur in Deutschkreutz den derzeitigen Bezirksobmann Patrik Fazekas (23) aus Neutal zum geschäftsführenden Landesobmann gewählt. Der Generationenwechsel war in den vergangenen Wochen und Monaten auf allen JVP-Ebenen deutlich spürbar.
Die JVP Burgenland hat eine Klausur des Landesvorstands in Deutschkreutz abgehalten. Im Zuge dessen hat Landesobmann Christoph Wolf angekündigt, sich künftig aus den operativen Geschäften der Jungen ÖVP Burgenland zurückzuziehen. Der Landesvorstand hat einstimmig Patrik Fazekas zum geschäftsführenden Landesobmann gewählt. Der 23-Jährige Student aus Neutal ist seit 2009 Bezirksobmann der JVP Mittelburgenland und seit dem vergangenen Jahr auch Gemeinderat. Patrik Fazekas hat bereits eine erfolgreiche Vergangenheit in der Politik. Als Ortsobmann in einer durchwegs SPÖ-dominierten Gemeinde bewies er Mut und gründete 2008 eine Junge ÖVP. Als Kandidat zur Landtagwahl 2010 erhielt er schon knapp 1000 Vorzugsstimmen und als Jugendkandidat bei der Gemeinderatswahl 2012 zog er in den Gemeinderat ein.
Christoph Wolf war nun seit fünf Jahren als Landesobmann für die JVP aktiv. Nach dem Motto „Das einzig Beständige ist der Wandel“ hat Wolf seinen Rückzug aus der Jungen ÖVP angekündigt. „Wenn es am Schönsten ist, soll man bekanntlich gehen. Ich konnte in der JVP viel erreichen und bewegen, nun sind Jüngere am Zug“, bestätigt Wolf. „Nach 10 Jahren in der JVP ist es Zeit für neue Gesichter, neue Ideen und neue Wege. Daher wurden bereits in den vergangenen Monaten wichtige Personalentscheidungen getroffen, wovon nun die des Landesobmannes die finale Staffel ist. Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt. Wenn die Jugend immer fordert, dass die Alten Platz für die Jungen machen müssen, dann wollen wir hier mit gutem Beispiel voran gehen.“
Die Entscheidung, sich künftig aus den täglichen Geschäften der Jungen ÖVP zurück zu ziehen, fiel Christoph Wolf nicht leicht. „Es ist schwerer los zu lassen, als gedacht. Die JVP hat mich nun fünf Jahre jeden Tag intensiv geprägt und berührt“, gesteht Wolf. „Ich habe vieles der JVP und meinem Team zu verdanken. In der Zeit als Landesobmann konnte ich unvergessliche Momente erleben und viele Freundschaften schließen, die alle ein Leben lang nie vergessen werde!“, bedankt sich der scheidende 26-Jährige Landesobmann. „Ich werde der Jungen ÖVP immer treu bleiben und mich auch in Zukunft führ ihre Anliegen einsetzen!“
Der Generationenwechsel in der JVP Burgenland war in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich spürbar. Seit dem vergangenen Jahr wurden zwei neue Landesgeschäftsführer gewählt und in drei Bezirken gab es ebenfalls einen Wechsel an der Spitze. Zudem haben Ortstage im ganzen Burgenland stattgefunden, so dass noch jüngere und engagierte Leute ihre Ideen in der JVP einbringen können.
Franz Steindl: „Die JVP ist Ideenbringer und Impulsgeber!“
„Als Landesparteiobmann danke ich Christoph Wolf für seine hervorragende Arbeit als Obmann der JVP. In den vergangenen fünf Jahren habe ich ihn als starke Stimme für Burgenlands Jugend kennen- und schätzen gelernt, der die Bedürfnisse der Jugendlichen kennt und ernst nimmt“, so Landesparteiobmann LH-Stv. Franz Steindl. Besonders freut sich der Landesparteiobmann, dass Christoph Wolf weiterhin als Vertreter der Jugend im burgenländischen Landtag deren Interessen eine Stimme gibt. „Christoph Wolf ist trotz seines jungen Alters schon ein erfahrener Politiker, der jüngste Abgeordnete und auch der einzig echte Jugendabgeordnete, der sich vehement für die Interessen und zum Wohle der Jugend einsetzt“, betont Steindl.
Die JVP Burgenland ist mit rund 3.500 Mitgliedern, 1.000 aktiv mitarbeitenden Funktionären und knapp 100 Ortsgruppen eine starke Teilorganisation und Stütze der ÖVP Burgenland. Die ÖVP Burgenland stellt derzeit 1.370 Gemeinderäte, 302 von ihnen sind unter 35 Jahren. „Mit den Gemeinderats- und Bürgermeister im vergangenen Oktober hatten wir mit 197 jungen Gemeinderäten eine gute Ausgangsbasis, konnten den Anteil an jungen Menschen im Gemeinderat jedoch um ganze 53,3 Prozent erhöhen. Das ist auch auf die solide Arbeit der JVP in den einzelnen Gemeinden zurückzuführen“, so Steindl. „Nachwuchsarbeit ist - wie bei jedem Verein – eine Überlebensfrage. Die JVP ist erster Ansprechpartner für viele Jugendliche und motiviert diese, sich auch politisch zu engagieren. Die JVP hat sich als starke Interessensvertretung bewährt“, so der Landesparteiobmann. Viele erfolgreiche Politiker und Funktionäre kommen aus den Reihen der JVP und haben dort erste politische Erfahrungen gesammelt. „Die JVP ist Ideenbringer und Impulsgeber. Eine starke Jugendorganisation ist wie eine permanente Frischzellenkur für eine Partei und damit die wichtigste Basis für langfristige Erfolge“, so Steindl. Zahlreiche Initiativen, die von der JVP gestartet wurden, sind mittlerweile eine Erfolgsgeschichte. „Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre war eine zentrale Forderung der JVP, die ich gerne unterstützt habe. Auch das Mentee-Programm hat sich in den vergangenen sechs Jahren eindeutig bewährt“, betont Steindl.
Eine aktive Rolle innerhalb der ÖVP Burgenland nimmt nun der neue geschäftsführende JVP-Obmann ein: „Mit Patrik Fazekas übernimmt ein engagierter Jungpolitiker die Agenden der JVP Burgenland. Er konnte bereits in den verschiedensten Funktionen innerhalb der ÖVP, aber auch in anderen Interessensvertretungen, Erfahrungen sammeln. Ich bin überzeugt, dass Patrik diese Aufgabe hervorragend meistern und frischen Wind in die JVP bringen wird“, so Steindl. Die Bestellung zum geschäftsführenden Landesobmann der JVP zeige das Vertrauen, dass ihm entgegengebracht werde. „Patrik kann auf ein engagiertes Team zurückgreifen, das bereits mehrfach bewiesen hat, wie erfolgreich es Veranstaltungen und Themen umsetzen kann. Ich bin überzeugt, dass vor Patrik eine spannende, aber herausfordernde Zeit liegt – er kann sich meiner Unterstützung sicher sein“, so Steindl.
Patrik Fazekas: „Begeisterung leben und weitervermitteln!“
Patrik Fazekas hat sich bereits konkrete Gedanken über seine Vorhaben gemacht. Die vergangene Klausur wurde dazu genutzt, die gemeinsamen Pläne für die nächsten Monate zu erstellen. „Ich bedanke mich ganz herzlich für das große Vertrauen des Landesvorstandes. Christoph hat eine tolle Arbeit für die JVP geleistet – daran möchte ich anknüpfen“, so der neue geschäftsführende Landesobmann Patrik Fazekas. „Ein persönliches Anliegen ist mir, die Strukturen in der Jungen ÖVP auszubauen und die Kommunikation untereinander zu intensivieren. Daher möchte ich in den nächsten Wochen und Monaten mit meinem Team alle beinahe 100 Ortsgruppen im Burgenland besuchen. Es muss dort auf die Jugendlichen zugegangen werden, wo sie über ihren Lebensraum verfügen“, kündigt Fazekas an. „Es sollen außerdem politische Akzente gesetzt werden, um Jugendliche für politische Prozesse und Inhalte zu begeistern. Gemeinsam durch verschiedenste Aktionen wollen wir die Attraktivität der Politik für Jugendliche im Burgenland steigern. Sehr wichtig sind vor allem die Mitbestimmung, die Einbindung und die Mitsprache Jugendlicher in politischen Prozessen. Begeisterung leben und weitervermitteln ist das große Ziel“, so Fazekas abschließend.
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