Fußball | 1. Klasse Mitte

ASK Weppersdorf: "Es geht nicht auf Knopfdruck"

Bei 1. Klasse Mitte-Klub verfolgt Neo-Trainer Didi Reiberger ein Ziel. Der Nachfolger von Edi Stössl, der zum SC Lockenhaus/Rattersdorf abgewandert ist, will vor allem die Jungkicker im Verein fördern.

WEPPERSDORF (Oliver Frank). Viele Gelegenheiten zu zeigen, was er draufhat, bekam der bisherige Co-Trainer Dietmar Reiberger beim ASK Weppersdorf bisher nicht. Zu fest saß sein Vorgänger Edi Stössl, der zum 2. Liga Mitte-Schlusslicht SC Lockenhaus/Rattersdorf wechselt, mit 120 Punkten in 75 Ligaspielen im Sattel.

"Wir sind über diese Lösung froh"

„Das war kein Problem für mich. Ich war Teilzeitspieler und ich unterstützte Edi Stössl gerne“, erklärt er wenige Tage nach der Klub-Bekanntgabe, dass der gebürtige Pfaffstättener hauptverantwortlich den 1. Klasse Mitte-Verein übernehmen wird. „Wir sind froh, dass wir diese Lösung gefunden bzw. getroffen haben. Didi kennt die Mannschaft und kann sicher die notwendigen Impulse setzen, da er schon einige Zeit unsere U23 unterstützte“, erklärt Obmann Peter Raab. Didi Reiberger, Jahrgang 80, zuvor viele Jahre Nachwuchstrainer in Traiskirchen, beschreibt sich selbst als engagierten Trainer, der „junge Spieler in die Kampfmannschaft integrieren“ will. „In einem breiten Kader“, wie er erklärt, für den gilt, „im Frühjahr wieder in die Spur zu kommen“.

Nur 111 Minuten in Führung

Auch die Zahlen belegen, warum der ASK Weppersdorf in dieser derzeit unterbrochenen 1. Klasse Mitte- Saison dem Optimum hinterherläuft: 22 Gegentreffer in sieben Spielen, in bisher 630 Herbst-Spielminuten lag der Tabellen-13. mit sieben Punkten nur 111 Minuten in Führung. Was eine Wende in Richtung mehr Stabilität verlangt. „Es wird nicht auf Knopfdruck gehen“, meint Didi Reiberger, für den der ASK Weppersdorf, nach einer interimistischen Kurzzeitlösung vor rund 10 Jahren beim ASK Hirm, „die erste echte Trainerstation bei einer Kampfmannschaft“ ist – zum kürzlichen 40. Geburtstag für ihn zweifelsfrei ein ideales Geburtstagsgeschenk.