Überbetriebliche Ausbildung

30 Jugendliche bei AMS-Lehrlingsgala in Neutal geehrt

Am 30. November fand erstmals im Burgenland eine Gala für Lehrlinge aus überbetrieblichen Ausbildungen statt

NEUTAL. Der Festakt mit 130 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Interessensvertretungen sowie Ausbildungsinstituten, Jugendlichen und Eltern fand in der Sport & Kulturhalle in Neutal statt. Durch den Abend führte ORF-Moderatorin Raphaela Pint. Für einen musikalischen Rahmen sorgte die burgenländische Mundartband Eidaxl-Combo. 

Geehrt wurden Jugendliche, die im Zeitraum Dezember 2021 bis November 2022 ihren Lehrabschluss erfolgreich abgeschlossen haben sowie jene, die in der Berufsschule im selben Zeitraum bereits einen besonderen Erfolg erzielt haben.

64 Abschlüsse, 91 Vermittlungen

Im Rahmen der „ÜBA“, einer überbetrieblichen Ausbildung, erhalten Jugendliche, die keinen Lehrplatz finden, die Möglichkeit, eine Lehre in Ausbildungsinstituten zu machen. Die Bilanz des Ausbildungsjahres 2021/2022 lautet: 64 Lehrabschlüsse und 91 Vermittlungen in betriebliche Lehrstellen.

Jeder fünfte Lehrling

Jeder fünfte Lehrling im Burgenland wird in Form einer ÜBA, also außerhalb eines regulären Betriebs, ausgebildet, erklärt AMS-Chefin Helene Sengstbratl. "Entweder wird der Lehrabschluss bei einem Ausbildungsinstitut absolviert, oder die jungen Burschen und Mädchen werden von einem Betrieb übernommen. Wir sind stolz auf diese jungen Menschen und haben die Lehrlingsgala ins Leben gerufen, um uns für ihr Ausbildungsengagement zu bedanken." 

Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann sieht in der ÜBA eine "große Stütze" am Beginn einer beruflichen Laufbahn. „An die 200 Jugendliche pro Jahr bekommen so die Chance, ihren Traumberuf zu erlernen und dann in diesem zu arbeiten." Außerdem brauche das Burgenland und die Wirtschaft diese künftigen Fachkräfte dringend. 

Die überbetriebliche Ausbildung wird vom AMS sowie vom Land finanziert. Im vergangenen Ausbildungsjahr wurden rund 12 Millionen Euro dafür investiert. Ein Drittel davon übernahm das Land, zwei Drittel das AMS. Partnerinstitute im Burgenland sind das BFI, BUZ, der "Dialog", die "Berater", "Jugend am Werk" und WIFI.