Mehr Arbeitslose auch im Bezirk Oberpullendorf
OBERPULLENDORF. Unseren Bezirk trifft es zwar nicht so stark wie den Rest des Burgenlandes bzw. Österreich, trotzdem verzeichnen wir 2012 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3 %. (Burgenland 5,9 %, Österreich 6,9%).
Im Bezirk Oberpullendorf blieben im abgelaufenen Jahr durchschnittlich 1.071 Personen ohne Job, um 31 mehr als 2011 (478 Frauen, 593 Männer).
Bei den über 50jährigen Personen stieg die Arbeitslosigkeit um über 10 % an. Im Jahresschnitt waren um 10 Männer und 20 Frauen über 50 Jahre mehr vorgemerkt. Auch die Zahl der ausländischen von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen ist um 12 % (7 Frauen und 5 Männer) gestiegen.
Die Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk ist im Jahr 2012 erfreulicherweise leicht gesunken – um knapp 2 % ging die Arbeitslosigkeit bei den unter 25jährigen zurück. 2012 waren im Durchschnitt 133 Jugendliche beim AMS vorgemerkt.
Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist um 55 % gestiegen – es waren um 5 Mädchen und 4 Burschen mehr beim AMS Oberpullendorf im Durchschnitt vorgemerkt – erfreulicherweise ist auch die Zahl der offenen Lehrstellen um 35 % gestiegen.
Ebenfalls erfreulich ist Tatsache, dass wir im AMS Oberpullendorf als einzige Geschäftsstelle im Burgenland die Vormerkdauer senken konnten. Die durchschnittliche Vormerkdauer betrug 2012 92 Tage, das sind um 9 Tage weniger als 2011.
Jutta Mohl, Geschäftsstellenleiterin des AMS Oberpullendorf, zu aktuellen Neuigkeiten in der Regionalen Geschäftsstelle: "Die Prognosen für 2013: Das AMS Burgenland rechnet mit einem Anstieg der Beschäftigung 2013- allerdings auf einem niedrigeren Niveau. Man rechnet mit einem Plus von 1.100 Beschäftigten im Burgenland. Trotzdem wird die Arbeitslosigkeit steigen. Die Erklärung für dieses Phänomen ist das steigende Arbeitskräftepotential. Zum einen gehen die Menschen später in Pension, zum anderen wurde der Arbeitsmarkt im Mai 2011 für ausländische Arbeitskräfte geöffnet."
Was haben wir uns vorgenommen, bzw. wo möchten wir 2013 Schwerpunkte setzen?
• Es ist uns ein besonderes Anliegen ältere Personen und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Für diese Gruppe stellen wir besonders attraktive Förderangebote zur Verfügung.
• Die Zusammenarbeit mit den Schulen wird ausgebaut. Jugendliche sollen frühzeitig über die vielseitigen Angebote des Arbeitsmarktservices informiert werden.
• Auch das Service für Unternehmen hat sich einige Ziele gesteckt. In diesem Bereich setzten wir auf die enge und gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Wir wollen unsere Betriebskontakte und Vorauswahlen steigern, um mehr Stellen für unsere arbeitslosen Kundinnen zu akquirieren.
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