ÖGB-Frauen Osteraktion im Fachmarktzentrum Stoob-Süd
Ersparnisse durch Lohnsteuersenkung dürfen keinesfalls durch die Angleichung des Frauenpensionsalters finanziert werden
STOOB-SÜD. „Wir freuen uns über die Steuerreform, weil davon vor allem Frauen profitieren. Sie finden sich in den kleinen und mittleren Gehaltsklassen bzw. sie verdienen oftmals so wenig, dass sei gar keine Steuern zahlen und daher ab 1. Jänner 2016 von der Erhöhung der Negativsteuer profitieren werden. Wir lehnen aber das vorzeitige Angleichen des Frauenpensionsalters strikt ab, denn die Frauen werden sich diese Steuerreform nicht selbst finanzieren“, zeigt sich ÖGB- Landesfrauenvorsitzende Hannelore Binder empört.
Wichtige Informationen
Im Zuge der Osteraktion verteilen die ÖGB-Frauen heuer rund 3.000 Lila Eier an Arbeitnehmerinnen im burgenländischen Handel. Dabei werden sie über die spürbare Entlastung ab 1. Jänner 2016 informieren. Und sie werden auch die vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters thematisieren. Verteilt wurde auch im Fachmarktzentrum Stoob-Süd.
„Die Angleichung des Antrittsalters der Frauen an das der Männer beginnt ohnehin in wenigen Jahren. Jetzt gilt es, die zahlreichen Benachteiligungen für Frauen schon während des Erwerbslebens auszugleichen. Wir fordern daher die gesetzliche Verpflichtung zur Anrechnung aller Elternkarenzen, mehr Vollarbeitsplätze für Frauen, betriebliche Frauenförderung als ein Kriterium für öffentliche Ausschreibungen und ein ganztägiges, flächendeckendes, leistbares Bildungsangebot für jedes Kinde ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt“, so Binder.
Die derzeitige Rechtslage sieht vor, dass ab 2019 das Pensionsalter für vorzeitige Alterspensionen und ab 2024 die reguläre Alterspensionsgrenze jährlich um sechs Monate erhöht werden.
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