Von Schladming ins Burgenland

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OBERPULLENDORF (EP). Eigentlich war die Berufslaufbahn von Petra Koth vorgezeichnet, sie sollte eine Handelsakademie absolvieren und dann in einer Bank arbeiten. Dass es dazu nicht gekommen ist, verdankt sie dem Besuch der Hauswirtschaftsschule in ihrer Heimat Schladming. Denn dort entdeckte sie ihre Liebe zum Backen. "Während eines Praktikums in einem Gasthaus durfte ich die Torten kreieren – da wusste ich: Ich will eine Lehre als Konditorin machen." Gesagt, getan, die Eltern von Petra unterstützen die Pläne ihre kreativen Tochter, eine Lehrstelle in Schladming war schnell gefunden. In der Konditorei Niederl lernte Petra das süße Handwerk von der Pike auf. "Am meisten hat mir das Verzieren und Dekorieren der Torten Spaß gemacht. Da konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen."

Jobangebot

Petra wurde sogar einmal beim österreichischen Konditorenlehrlingswettbewerb Zweite, absolvierte die Gesellenprüfung und wollte sich dann in der Schweiz zur Patisserie-Fachfrau ausbilden lassen und danach auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten, um Geld für ihren Traum zu verdienen. "Mein Plan war eine eigene Konditorei in Schladming zu eröffnen." Aber wie das Leben so spielt, wedelte sie ihrem späteren Mann Heinz beim Skifahren in die Arme, der machte ihr ein Jobangebot. "Er schlug mir vor, mich für ein Monat beurlauben zu lassen, um in seinen Konditoreien, unser Sortiment an Mehlspeisen einzuführen bzw. seine Leute einzuschulen."

Verwurzelt

Petra sagte zu. "Meine Chefin hat damals gemeint: Geh bitte nicht, du kommst nicht mehr zurück. Für mich war es aber unvorstellbar im Burgenland zu leben, dafür war ich zu sehr mit meiner Heimat, meiner Familie, den Bergen und dem Skifahren verwurzelt." Die Chefin sollte Recht behalten: mittlerweile lebt Petra Koth seit 31 Jahren in Oberpullendorf, hat drei erwachsene Töchter und fühlt sich wider erwarten sehr wohl in Burgenland. Bis zur Geburt ihrer ersten Tochter arbeitete sie als Konditorin im hauseigenen Betrieb mit, heute führt sie gemeinsam mit Heinz die zwei Gastronomiebetriebe Expresso und Schmyede. Eine Lehre würde sie wieder machen, leider habe diese hierzulande ein schlechtes Image. "Ich glaube, viele studieren oder besuchen höhere Schulen, weil es ihr Umfeld so will." Lehre mit Matura findet Petra Koth die optimale Lösung: "Etliche Jugendliche würden vielleicht lieber einen Lehrberuf ergreifen, wenn sie dabei die Matura absolvieren können, ist es die ideale Ausbildung." Handwerkliche Berufe seien gefragt. "Wir brauchen Handwerker – weil wir die Dienstleistungen immer brauchen werden."

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