Interview: Heinz Marecek lässt in der KUGA hinter die Kulissen blicken
Am 20. Mai 2017, um 20 Uhr präsentiert Heinz Marecek in Großwarasdorf sein Kabarett "Das ist ein Theater".
GROßWARASDORF (kv). Die Bezirksblätter haben diese einmalige Gelegenheit beim Schopf gepackt und den berühmten Schauspieler zum Interview gebeten.
Herr Marecek, Sie präsentieren am 20. Mai in der KUGA ihr Kabarett „Das ist ein Theater“. Was erwartet das Publikum?
HEINZ MARECEK: Einen heiteren Abend rund um das Theater. Lustige Geschichten und Anekdoten von Schauspielern, Regisseuren, Direktoren, Autoren und Bühnenbildnern. Von kleinen Missgeschicken und großen Katastrophen. Auf der Bühne, hinter der Bühne, im Souffleurkasten und in der Direktion.
Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?
Viele Geschichten habe ich selbst erlebt, viele habe ich mir erzählen lassen und gemerkt.
Theater, Kabarett oder TV - auf welcher Bühne fühlen Sie sich am ehesten zuhause?
Immer dort, wo ich gerade bin.
Man kennt Sie aus der Lindenstraße, SOKO Kitzbühel, die Bergretter, der lieben Familie und vielen weiteren berühmten TV-Produktionen. Welche Rolle liegt Ihnen am meisten am Herzen?
Es klingt ziemlich unspektakulär, aber immer die Rolle, die ich gerade spiele.
Wieviel Heinz Marecek steckt in Hannes Kofler?
Besonders die Neugierde.
Sie drehen gerade an einer neuen Staffel SOKO Kitzbühel - können Sie uns etwas verraten?
Leider unterliegen wir vertraglich der Schweigepflicht. So viel darf ich aber verraten. Es wird wieder viele spannende Kriminalfälle geben, zu deren Lösung Gräfin Schönberg und Hannes Kofler beitragen werden.
Was war die Rolle Ihres Lebens?
Ich hatte nie eine Wunschrolle - mit großer Freude habe ich den Willy Loman im "Tod eines Handlungsreisenden" am Volkstheater gespielt.
Sie haben schon so viel gemacht und erlebt, was fehlt noch auf der Liste?
Liste gibt es keine, ich freue mich über alles was noch kommen wird.
Wie wichtig ist Humor in Ihrem Leben?
Humor hat für mich einen ähnlichen Stellenwert wie Sauerstoff, also absolut lebenswichtig.
Zum Kabarett: Begegnungen auf und hinter der Bühne
Der Publikumsliebling Heinz Marecek hat mit vielen „Granden“ des heimischen Theaters gearbeitet. Und gerade diese Anekdoten zählen zu den besten und lustigsten. Rühmann, Albers, Aslan, Nentwich, Degischer, Frey, Liewehr, Meinrad, Ustinov und Schenk -, um nur einige der großen und unvergesslichen Namen zu nennen, die in den Geschichten vorkommen, die Heinz Marecek erzählt, spielt und parodiert.
Zu seiner Person
Prof. Heinz Marecek, geboren am 17. September 1945 in Wien, ist Absolvent des Reinhardt-Seminars, Schauspieler und Regisseur. Er hatte Engagements an der Volksoper, Theater der Jugend, Landestheater Graz, bis 1988 im Ensemble des Theaters in der Josefstadt.
Der Künstler befasst sich außerdem mit Neuübersetzungen englischer und amerikanischer Theaterstücke und führt immer wieder Regie (zuletzt „Guys and Dolls“ an der Wiener Volksoper).
Heinz Marecek ist auch als Autor überaus erfolgreich. In den letzten Jahren erschienen u.a. die Bestseller „Das Fest des Lachens“, „Das ist ein Theater!“, „Ich komme aus dem Lachen nicht heraus“ und 2015 „Leben ohne Rezept“. Vor wenigen Monaten, im November 2016, erschien das Buch „Lauter lachende Lyrik“ zum gleichnamigen Bühnenprogramm.
Zu sehen ist er in zahlreichen Film- und Fernsehollen, wie „Der Bockerer“, „Schwejk“ oder „Die liebe Familie“ um nur einige zu nennen. Aktuell sehen ihn seine Fans in den TV-Serien „SOKO Kitzbühel“(aktuell wird die 16. Staffel in ORF eins gesendet) und „Die Bergretter“.
SOKO Kitzbühel
SOKO Kitzbühel hat sich zu einem absoluten Quotenbringer entwickelt, in Österreich sehen seit 2001 bis zu 1,3 Mio. Zuschauer die Folgen dieser Serie, die damit zu den erfolgreichsten heimischen Krimi-Produktionen zählt. Heinz Marecek spielt den Haubenkoch Hannes Kofler, 13 Staffeln bzw. 170 Folgen lang Vater von Kommissarin Karin Kofler (Kristina Sprenger), der sich, unterstützt durch die befreundete Gräfin Schönberg (Andrea L’Arronge), immer wieder als Hobbydetektiv in die Ermittlungen einmischt. Ab Staffel 14 spielt Julia Cencig die neue Kommissarin Nina Pokorny, die selbstverständlich, ob sie will oder nicht, von Hannes Kofler und Gräfin Schönberg Unterstützung bei der Lösung der Kriminalfälle bekommt.
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