Integrationsbotschafter zurück in "seiner" HAK/HAS Oberpullendorf
Ehsan Ajdari besucht als Integrationsbotschafter der Initiative "ZUSAMMEN:ÖSTERREICH" seine ehemalige Schule, um bei den Jugendlichen Bewusstsein für den Wert von Ausbildungen für ein erfolgreiches Leben zu schaffen.
OBERPULLENDORF (GB). Seit 2013 sind rund 300 ehrenamtliche Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter der Initiative "ZUSAMMEN:ÖSTERREICH in ganz Österreich unterwegs. Sie kommen aus aller Herren Länder und sind alle Migranten oder haben Migrationshintergrund. Mit persönlichen Statements erreichten sie in dieser Zeit mehr als 15.000 Kinder und Jugendliche. Mit drei KollegInnen aus Mazedonien, Albanien und Sri Lanka besuchte der gebürtige Iraner Ehsan Ajdari nun für die Initiative seine ehemalige Schule, die HAK/HAS Oberpullendorf.
Minimale Deutschkenntnisse
"Ich kann mich noch gut an Ehsan erinnern", so seine damalige Klassenvorständin Prof. Michaela Hellmann, "nach nicht einmal einem Jahr in der Hauptschule kam Ehsan damals als Asylant mit minimalen Deutschkenntnissen zu uns. Für unsere Schule war das vor 10 Jahren eine ganz neue Situation. Durch seinen Ehrgeiz und, das muss ich sagen, auch das große Engagement besonders der Deutschlehrer hat es Ehsan erstaunlich schnell geschafft, unsere Sprache zu lernen und sich zu integrieren."
Nach Abschluss der HAS in Oberpullendorf absolvierte Ehsan Ajdari dann erfolgreich den HAK-Aufbaulehrgang in Mattersburg, ist in seiner Firma mittlerweile für mehrere Mitarbeiter zuständig und studiert berufsbegleitend Politikwissenschaften.
Rede und Antwort gestellt
Ihm wie auch den anderen Integrationsbotschaftern und -botschafterinnen, die alle ihre persönliche Geschichte erzählten und den Schülern in einer Diskussion Rede und Antwort standen, ist es ein Anliegen aufzuzeigen, dass es im Leben nicht in erster Linie um Nationalität oder Religion geht, sondern um persönliches Engagement und die Bereitschaft, seinen Beitrag zu leisten.
Um diese Botschaft an SchülerInnen mit oder ohne Migrationshintergrund heranzutragen und um zugleich mit ihren individuellen Schicksalen den österreichischen Jugendlichen einen neuen Zugang zum Thema Migration zu geben, sind sie regelmäßig ehrenamtlich in Schulen unterwegs.
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