Buchpräsentation: "So gewaltig ist nichts, wie die Angst."
OBERPULLENDORF. Am 5. Oktober um 19.30 Uhr präsentiert Stefan Horvath im Kino Oberpullendorf Texte aus zwei Jahrzehnten.
„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben“.
Stefan Horvath, ausgezeichnet mit dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil 2016, präsentiert in seinem neuesten Buch eine Collage von Texten, in der all jene Themen zur Sprache kommen, die den Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung seit Beginn seines Schreibens unentwegt beschäftigen. Mit fiktiven Geschichten verleiht der Nachkomme zweier KZ-Überlebender den Opfern der Konzentrationslager eine Stimme. Anschaulich schildert er seine Kindheitserlebnisse in den 1950er-Jahren in Österreichs wohl bekanntester Roma-Siedlung, zeichnet Entwicklungen der Siedlung nach, Veränderungen, die das schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatte, und er nimmt Stellung zur gegenwärtigen Situation der Volksgruppe. Eingeflochten sind auch lyrische Passagen, in denen Stefan Horvath über das (eigene) Roma-Sein an sich reflektiert.
Für die musikalische Umrahmung sorgt das David Samer Trio mit David Samer (Gitarre), Rainer Paul (Gitarre) und Stefan Moritz (Percussions).
Eintritt: freie Spende. Eine Kooperation mit edition lex liszt 12, KUGA Großwarasdorf und dem Kino Oberpullendorf.
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