Eine halbe Million Euro für Arbeitsplätze in Oberpullendorf

Dietmar Csitkovics sieht großen Bedarf an einer einfachen Software für KMUs | Foto: Foto: privat
  • Dietmar Csitkovics sieht großen Bedarf an einer einfachen Software für KMUs
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OBERPULLENDORF (EP). Am Standort der Firma pan-IT in Oberpullendorf entstehen neue Arbeitsplätze, vorhandene Arbeitspätze werden gesichert. Durch ein gemeinsames Projekt mit dem Wirtschaftsministerium und der ARGE PRO DAFAPO werden über  500.000 Euro in Datenschutz-Softwareentwicklung, neue hochqualifizierte Mitarbeiter und eine Potenzialanalyse für Farmbots investiert - und das alles bis Ende des Jahres 2017.

Idee geboren

Dietmar Csitkovics fokussiert sich mit seinem Unternehmen pan-IT schon längere Zeit auf die Themen Security und Performance. Einerseits ist ihm dabei die Balance wichtig, da viele Firmen Sicherheit oft mit Leistungseinbußen in Verbindung bringen. Daher auch der Slogan „Leistung steigern. Leistung sichern.“ Andererseits sah er Anfang des Jahres zwar die Chance gemeinsam mit einem Tiroler Partner eine Softwareentwicklung für Datenschutz zu starten, doch es fehlten, wie leider schon die Jahre zuvor, hochqualifizierte Mitarbeiter.
Zufällig entdeckte er einen Link zu Fördermöglichkeiten auf der Seite des bmwfw (Bundesministerium ür Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft), die ihn während der Osterferien stark beschäftigten. „Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit meiner Familie am Flughafen in Dubai auf den Anschlussflug wartete und ich das Projektkonzept grob erstellte und kalkulierte.“
Die Idee war geboren: Durch die innovative Entwicklung einer Datenschutzsoftware in Verbindung mit modernsten Arbeitsplätzen und der Einbindung der Landwirtschaft durch eine Farmbot-Potentialanalyse werden vorhandene Arbeitsplätze gesichert und neue hochqualifizierte Mitarbeiter ins Blaufränkischland gezogen. Farmbots sind kleine Roboter, die über ein Schiebensystem über ein Hochbeet fahren und dort selbstständig Saat einbringen, ässern, Unkraut vernichten und die laufende Ernte als Permakultur überwachen. „Klingt komplex, ist es auch. Und ich habe viele Nächte und Tage damit verbracht, dieses Projekt auf Schiene zu bringen. Ich habe es in drei Bereiche geteilt“, führt Csitkovics aus.

(1) Datenschutz ist ein wichtiges Thema und wird mit der EU-DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) im Mai 2018 viele KMUs unvorbereitet treffen. Immerhin geht es um Geschäftsührerhaftungen von 20 Millionen Euro oder 4% vom Jahresumsatz bei Verstößen. Durch die Ausbildung von pan-IT Geschätsführer Csitkovics, aktuell ist er bei Abschluss seines MBA-Studiums und er war einer der ersten 10 Unternehmer in Österreich, die als CDISE (Certified Data & IT-Security Expert) zertifiziert wurden, sieht er großen Bedarf an einer einfachen Software für KMUs, die den Unternehmern den Kopf aus der Schlinge zieht. Daher wird gemeinsam mit der Firma poool aus Innsbruck die Software DocuSec entwickelt, die bis Jahresende verfügbar sein soll. Dafür braucht es am Standort Oberpullendorf Consultants, System Engineers und Digital Marketing Manager. Die Firma ist bereits auf der Suche.

(2) Farmbots sind kleine Roboter, die über ein Schiebensystem über ein Hochbeet fahren und dort selbstständig Saat einbringen, ässern, Unkraut vernichten und die laufende Ernte als Permakultur überwachen. Kooperationspartner aus der Landwirtschaft wurden rasch gefunden, die sich bei diesem spannenden „Feldversuch“ einbringen wollen. Es wird am Standort in Oberpullendorf dann nicht nur Mitarbeitergemüse geben, das sehr wenig Pflegebedarf hat, nein, es wird auch das Know How in diesem zukunftsweisenden Bereich aufgebaut - ja, im Blaufränkischland, mitten im Herzen des Burgenlandes.

(3) Potenzialanalyse ist hier als Verbindung all dieser Bereiche zu verstehen. Ende des Jahres wird der Öffentlichkeit das Ergebnis des Projektes präsentiert, wobei es neben Interviews mit den Mitarbeitern und Kooperationspartner natürlich auch die Ergebnisse des Zubaus in Form des multifunktionalen Team Spaces, eine neue Datenschutz-Software für KMUs und viele entspannte Gesichter geben wird. Denn es ist für die 7 Kleinstunternehmen ein Mammut Projekt, das innerhalb von 6 Monaten umgesetzt werden muss. Der Zubau wird sehr rasch in Holz umgesetzt und ab Mitte September zu sehen sein. Darin befinden sich neben Büros auch ein großer multifunktionaler Bereich mit Küche, wo Meetings, Veranstaltungen, Datenschutz-Workshops und auch Raum für die Kooperationspartner entstehen wird. Dieser Team Space wird viel Platz für viele neuen Ideen, Konzepte und Innovationen für den ländlichen Raum bieten.

Spannendes Projekt

Unterm Strich wurde ein spannendes Projekt gestartet, das mit Unterstützung des bmwfw und regionaler Kleinstunternehmen zu einem Vorzeigeprojekt für innovative Produkte, hochqualifizierte Arbeitsplätze und Nachhaltigkeit im ländlichen Raum werden kann.
Der weitere Projektverlauf wird laufend über die Website www.dafapo.info und https://www.facebook.com/projekt.dafapo/

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