Viele Äpfel, großer Preisdruck
Die Apfelernte fängt im Burgenland heuer besonders früh an
KLOSTERMARIENBERG (EP). „Nach einer verspäteten Blüte im Frühjahr beginnt die heurige Apfelernte trotzdem um ca. zwei Wochen früher als üblich. Die Konsumenten dürfen sich über einen geschmacklich gehaltvollen, burgenländischen Apfel freuen“, so der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Dipl.-Ing. Niki Berlakovich bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Präsidenten des Bgld. Obstbauverbandes, Ing. Johann Plemenschits.
Heimisches Obst
Laut Prognose wird für das Jahr 2018 eine große Apfelernte erwartet. "Als Folge muss man mit einem starken Preisdruck am Markt rechnen", so Berlakovich. Burgenländische Apfelproduzenten liefern hochwertige Ware. "Wir appellieren daher an die Konsumenten, das Angebot der bäuerlichen Direktvermarktung stärker zu nutzen, aber auch beim Kauf im Supermarkt bewusst heimisches Obst mit dem AMA Gütesiegel zu bevorzugen. Für uns Obstbaubetriebe ist es wirtschaftlich entscheidend, auf faire Preise setzen zu können", so Berlakovich und Plemenschitz. Im Burgenland gibt es etwa 130 Obstbauern, die Äpfel produzieren. Intensiv werden etwa 410 Hektar Tafeläpfel, extensiv rund 1.000 Hektar Streuobstwiesen mit Apfelbäumen bewirtschaftet. Die beliebtesten Herbstapfelsorten sind Gala und Elstar. Auch Säfte, Moste, Essige und auch Edelbrände werden hergestellt. Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Äpfeln liegt in Österreich bei 14 Kilogramm im Jahr.
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