Gesundheit
Pinkafelder Christian Kirisits erhielt Hermann-Strebel-Medaille

Der Mediziner Christian Kirisits wurde mit der Hermann-Strebel-Medaille für sein Wirken im Bereich der Brachytherapie ausgezeichnet. | Foto: Marvin Schmidt/AKH Wien, MedUniWien
  • Der Mediziner Christian Kirisits wurde mit der Hermann-Strebel-Medaille für sein Wirken im Bereich der Brachytherapie ausgezeichnet.
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Christian Kirisits von der Universitätsklinik für Strahlentherapie der MedUni Wien erhielt die Hermann-Strebel-Medaille als Auszeichnung für langjährige herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Brachytherapie im deutschsprachigen Raum.

WILLERSDORF. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) würdigte ihn mit dieser Auszeichnung gemeinsam mit ihren Schwestergesellschaften aus Österreich (OEGRO) und der Schweiz (SASRO). Die Medaille wurde im Rahmen des 9. Brachytherapie-Symposiums in Augsburg übergeben. Benannt ist sie nach Hermann Strebel (1868-1943), einem Pionier der Strahlentherapie.

Brachytherapie

Bei der Brachytherapie, einem modernen Spezialgebiet der Strahlentherapie, werden mit Hilfe von Magnetresonanztomographie (MR), Computertomographie und Ultraschallbildgebung Implantate präzise im zu behandelnden Tumorareal platziert, um darüber punktgenau ferngesteuerte Strahlenquellen einzubringen.
Damit kann eine sehr hohe Dosis auf das Zielgebiet appliziert werden, während die umliegenden Organe gleichzeitig bestmöglich geschont werden. Von besonderer Bedeutung ist das Verfahren bei der Behandlung von gynäkologischen Tumoren, dem Prostatakarzinom sowie bei Brustkrebs.
Darüber hinaus bietet die Brachytherapie in einzelnen Fällen auch in der Kopf-Hals-Region, dem Bronchialsystem, dem Auge und den Weichteilen auf die PatientInnen zugeschnittene Therapiemöglichkeiten. In speziellen Situationen ermöglicht die Brachytherapie durch die zielgerichtete Dosierung auf kleine Areale auch bei Kindern eine optimale Therapieoption.

Innovative Spezialverfahren

An der MedUni Wien wurden insbesondere innovative Spezialverfahren für die Behandlung von Gebärmutterhalskarzinom mit Brachytherapie entwickelt, welche sich international als neuer Stand der Technik etablieren. Dazu werden Magnetresonanztomographie und Ultraschallbildgebung verwendet um die Implantation zu planen und die optimale Bestrahlungsgeometrie zu berechnen.
Der in Pinkafeld aufgewachsene Kirisits hat in diesem höchst interdisziplinären Feld wesentliche Beiträge erarbeitet und publiziert. Er ist Autor und Co-Autor der relevanten internationalen Empfehlungen und Regelwerke zur Brachytherapie. Nach seiner Vorsitzfunktion des europäischen Komitees für Brachytherapie (2016-2018) wurden nun auch seine Leistungen im deutschsprachigen Raum gewürdigt.

Zur Person

Christian Kirisits wuchs in Pinkafeld auf und absolvierte BRG Oberschützen und wohnt an den Wochenenden mit seiner Familie in seinem Haus in Willersdorf. Kirisits studierte in Wien Technische Physik und vorklinische Fächer der Humanmedizin, promovierte 2001 zum Doktor der technischen Wissenschaften und habilitierte sich 2005 für das Fachgebiet Medizinische Physik.
Als stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Medizinische Strahlenphysik an der Universitätsklinik für Strahlentherapie bearbeitet er verantwortlich die Aspekte der Brachytherapie-Physik in Krankenversorgung und Forschung. Mit dem Anliegen Physik für Mensch und Umwelt anzuwenden, liegt der Hauptschwerpunkt seiner Expertise in den Fächern Medizinphysik und Akustik/Lärmschutz/Lärmwirkungsforschung, in welchen er sowohl an der Universität als auch in der Privatwirtschaft tätig ist. Er verfasste mehr als 130 wissenschaftliche Publikationen (derzeit h-index: 42), war Mitglied und Leiter wissenschaftlicher Komitees zahlreicher internationaler Kongresse und engagiert sich besonders in der postgraduellen Lehre.

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