Bezirk Oberwart
13 Musikvereine als Gesellschafts- und Kulturträger
MeinBezirk.at/BezirksBlätter rücken mit der Blasmusik-Challenge die Musikvereine in den Fokus.
BEZIRK OBERWART. Die Blasmusik lebt im Bezirk Oberwart und das schon seit weit mehr als 100 Jahren. Der älteste Musikverein im Bezirk Oberwart ist der MV Wolfau, der 1904 gegründet, heuer sein 120-jähriges Jubiläum feiert.
Nur ein Jahr danach gründete der Bürgerschullehrer Sandor Akány mit jungen Leuten einen Musikverein auch in Pinkafeld. In Oberwart ist bereits 1891 die Gründung einer Feuerwehrmusik dokumentiert. Die Stadtkapelle Oberwart selbst wurde 1951 mit elf Musikern unter Kapellmeister Johann Kappel aus der Taufe gehoben.
13 Musikvereine im Bezirk
Insgesamt gibt es im Bezirk Oberwart aktuell 13 Musikvereine, wobei zehn davon Mitglied beim Blasmusikverband Burgenland sind. Zum Blasmusikverband gehören der MV Edelserpentin Bernstein, der MV Jugendkapelle Großpetersdorf, der MV Kemeten, die Stadtkapelle Pinkafeld und Stadtkapelle Oberwart, die Trachtenmusikkapelle Rechnitz, die Blasmusik Oberschützen-Bad Tatzmannsdorf, der MV Trachtenkapelle Markt Allhau, der MV Wolfau und der MV Stadtschlaining. Darüber hinaus finden sich auch noch der MV Trachtenkapelle Mischendorf, der MV Rotenturm und MV Litzelsdorf.
"Wir haben in unseren zehn Mitgliedsvereinen 425 aktive Musiker (Stand: 31.12.2023), davon sind 245 männlich und 180 weiblich. Im Vorjahr haben die Musikvereine 460 Proben im Bezirk abegehalten. Dazu kamen die vielen Auftritte bei Festen, Konzerten, Wettbewerben und den verschiedenen Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Insgesamt rückten unsere zehn Musikvereine vom Blasmusikverband 204 Mal im Vorjahr aus", berichtet Blasmusik-Bezirksobmann Ernst Teveli aus Großpetersdorf. Insgesamt wurden auch 19 Leistungsabzeichen und Prüfungen abgelegt.
Verantwortungsvolle Aufgabe
"Als Bezirksobmann tätig zu sein, ist für mich eine sehr ehrenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe. Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben, wobei ich selbst ein leidenschaftlicher Musiker bin. Durch sicheres Auftreten des Bezirksobmannes werden die Musikkapellen nach außen sehr positiv dargestellt und vertreten", so Teveli.
"Als Ansprechperson ist man die Nummer eins im Bezirk. Durch sorgsames und überlegtes Handeln und Reagieren werden viele Reaktionen positiv aufgenommen. Die richtige Kommunikation ist ungemein wichtig, wie die Vereine von der Bevölkerung wahrgenommen werden. Die schnelllebige Zeit gibt auch vor, dass man sich nicht vor Neuem verschließt und auch für ungeprobtes, noch nie dagewesenen Situationen auf sich wirken lässt und diese nicht gleich negativ beurteilt und in eine Schublade steckt", sagt der Bezirksobmann.
Pflege der Blasmusik
Zu den größten Herausforderungen für den Bezirksobmann zählt die Konfliktfähigkeit. "Bei disziplinären Schwierigkeiten sowie Kameradschaftsproblemen gilt es schlichtend, regelnd und helfend einzugreifen. Als Bezirksobmann muss man für seine Vorstandskollegen immer erreichbar sein", so Teveli.
Für ihn sind die wichtigsten Aufgaben die Pflege der Blasmusik, Unterstützung der Mitgliedsvereine in organisatorischen sowie musikalischen Belangen und auch die Werbung für gute Blasmusik, um deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu stärken. "Wichtig sind auch die Pflege bodenständigen Brauchtums, die Weitergabe von Werten und Erfahrungen an die Jugend sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung, der im Verband aktiven Mitglieder", so der Großpetersdorfer.
Unterstützung durch Verband
Der Blasmusikbezirksverband Oberwart unterstützt die Mitglieder durch ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen, um ihnen die Durchführung ihrer Tätigkeiten zu erleichtern und stellt das Bindeglied zwischen den Musikkapellen und dem Burgenländischen Blasmusikverband dar. Die Tätigkeit des Verbandes ist unpolitisch, gemeinnützig und nicht auf Erzielung von Gewinnen gerichtet.
Große "Blasmusik-Challenge"
Gemeinsam mit dem Österreichischen Blasmusikverband (ÖBV) suchen MeinBezirk.at/BezirksBlätter die beliebtes Blasmusikkapelle in den neun Bundesländern und in ganz Österreich. Noch bis zum 9. April können Musikvideos für die Teilnahme eingereicht werden.
Für den Burgenlandsieger gibt es 1.000 Euro und einen Auftritt beim "Fest zum Regionalitätspreis" in Oslip am 17. Oktober. Alle weiteren Infos gibt es hier: Zur Blasmusik-Challenge
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