Lange Nacht der Bibliotheken
Büchereien im Bezirk Oberwart öffneten ihre Türen
BEZIRK OBERWART. Zum zweiten Mal veranstalteten die Bibliotheken Burgenland heuer am Samstag, 27. April, landesweit eine "Lange Nacht der Bibliotheken".
Im Bezirk Oberwart nahmen acht Bibliotheken - darunter die AK-Bücherei Oberwart, die Bücherei Litzelsdorf und Bücherei Oberschützen teil. In allen gab es neben Literatur auch ein buntes Rahmenprogramm.
Thema "Arbeit" in Oberwart
In der AK-Bücherei Oberwart ließ man den Abend mit einem vielfältigen Mix aus Geschichte, bildender Kunst, Literatur und Musik rund um das Thema "Arbeit" kreisen.
Zum einen präsentierte man in der Bücherei die Wanderausstellung zu "70 Jahre Arbeiterkammer Burgenland". Außerdem wurde im Veranstaltungssaal der AK Oberwart die Ausstellung des Oberwarter Künstlers Kurt Pieber eröffnet, der bis zum Sommer seine künstlerischen Fotografien und Siebdrucke (u. a. zum Thema Arbeitswelten) in der AK Oberwart ausstellt. Als literarischen Programmpunkt las Schauspielerin Brigitta Buchner Texte von und über "Rosa Luxemburg - Die poetische Kämpferin", deren Engagement für die europäische Arbeiterbewegung ebenso wie ihre glühenden Reden und Schriften weithin bekannt sind. Für die passende musikalische Begleitung des vielseitigen Abends sorgte Jazzmusiker Willi Frühwirth.
Trio "Zublaque" in Litzelsdorf
Das Trio "Zublaque" - Christian Keglovits, Hannes Hofbauer und Franz Stangl - sorgte für Kurzweile in der Bücherei Litzelsdorf. Sie zupfen, blasen und quetschen nicht nur ihre Instrumente und entlocken ihnen Volks- und Schlagermusik, speziell für den Abend umgetextete Lieder begeisterten die zahlreichen Besucher. Und zwischendurch gab es auch Texte von Otto Schenk und Karl Valentin, großartig vorgetragen von Christian Keglovits.
Humorvolles in Oberschützen
In Oberschützen brachte Gerd Kramer mit humorvollen Geschichten aus seinen „Mostschank Unger“-Bänden das Publikum zum Schmunzeln. Er erzählte dabei unter anderem von der in Oberschützen weilenden französischen Austauschlehrerin Madeleine, die Thomas Unger und andere Lokalbesucher zum Räsonieren über Frankreich inspirierte.
Theodora Bauer, eine junge Nachwuchsautorin, stellte im Anschluss daran „Chikago“, ihren zweiten Roman vor. Sie erzählt darin die Lebensgeschichte drei junger Burgenländer, die in den 1920er Jahren als Auswanderer ihr Glück „im Amerika“ versuchen wollten.
Den letzten Programmpunkt bildete eine kulinarische Entdeckungsreise rund um die Produkte, die am Oberschützer Biobauernhof Schranz erzeugt werden. Astrid Schranz präsentierte ihr großes Sortiment – an die 100 unterschiedlichen Erzeugnisse – von Hanföl über diverse Mehle, Knabbernüsse, Nudeln, Chutneys, Maiwipfelsirup, Marmeladen etc. Bei der Verkostung derselben konnte noch so manche offene Frage geklärt werden.
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