Partnerstadt Oberwart
Steinamanger feiert 22. Savaria Karneval
Jedes Jahr lädt Oberwarts Partnerstadt Steinamanger Ende August an vier Tagen zu einem historischen Spektakel ein, an dem die rund 2000 Jahre alte Geschichte von Szombathely gefeiert wird.
STEINAMANGER. Heuer fand Ende August bereits zum 22. Mal der Savaria Karneval statt. Dieser zählt zu den größten Festen Ungarns und hat seinen Namen von den Römern, die die Stadt 50 n. Chr. mit dem Namen "Savaria" gründeten. Die burgenländischen Ungarn konnten sich auch dieses Jahr vom 25. bis 27. August repräsentieren. Hierbei gab es einen fröhlichen Stand in der Kinderarea, im Gayerpark, der unter dem Namen "Kalandvár" zu finden ist.
Katharina Dowas: "Ein herzlicher Dank sei hierbei Nárcisz Balaicz-Varga für die grandiose Organisation und Betreuung ausgesprochen."
Das UMIZ4KIDS-Team stellte seine Orts- und Regionalgeschichtebände, ein zweisprachiges Backbuch und seine deutsch-ungarisch-burgenlandkroatischen Kinderbücher bzw. fünfsprachigen Wörterbücher aus. Sandtiere lockten die Kinder ebenso zum Stand, wie der intensive Lavendelduft. Während Institutsleiter Ladislaus Kelemen fachkundig die Bücher vorstellte, bastelten Katharina und Valerie Dowas Lavendelsäckchen mit den Mädchen und Buben. Nóra Németh flocht den Besuchern römische und moderne Frisuren, die besonders am Samstag sehr begehrt waren.
Partnerstadt Oberwart
An diesem Tag wurde Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner von Steinamangers Stadtoberhaupt Dr. András Nemény zu einem Empfang ins Rathaus und einer Stadtbesichtigung eingeladen. Am Abend versammelten sich dann zahlreiche burgenländische Ungarn unter der Leitung von Kindergartenpädagogin Katharina Dowas und Musikprofessorin Eszter Villányi, um am Fackelumzug teilzunehmen. Dieser ist einer der Höhepunkte des Karnevals, bei dem sich tausende Schaulustige einfinden, um den durch die Straßen Szombathelys marschierenden Gruppen zuzujubeln. Unter ihnen befanden sich auch Kinder und Erwachsene aus Oberwart, Unterwart, Jabing, Großpetersdorf, Rotenturm an der Pinka und Siget in der Wart, die in römische Togen und Tunikas (Kleidungsstücke der römischen Antike bis ins Mittelalter) gehüllt um 19:00 Uhr am fast 90 minütigen Umzug teilnahmen. Dieser wurde von Zoltán Szabadfi sowie Felicía Engler organisiert und umfasste ungefähr 50 Gruppen mit insgesamt 850-900 Personen. Zu Beginn konnte ein Erinnerungsfoto mit Vizebürgermeister Dr. Győző László und Péter Balázsy, Oberamtmann des Komitates Vas, gemacht werden. Anschließend ertönte Gladiatorenmusik und man zog rufend durch die Straßen: "Ave Savaria - Ave Szombathely!", "Ave Őrvidék - Ave Burgenland!".
Umfangreiches Programm
Wer am nächsten Tag noch Kraft verspürte, der konnte im historischen Themenpark die Aufführung der Gruppe "A Nyugati Gyepűk Pajzsa Haditorna Egyesület", einem Verein, der sich der Kampfkunst zu Pferde beziehungsweise zu Fuß zu Zeiten des Königs Stephan widmet, bestaunen. Besondere Begeisterung rief auch der Bogenschießverein "Magor Íjász Hagyományt Őrző Egyesület" hervor, der die Besucher in eine Zeitreise zur Landnahme der Ungarn im Karpatenbecken einlud. Hierbei sei Balázs und Ferenc Tompa und ihren Vereinsmitgliedern ein großes Lob ausgesprochen. Das Ungarische Medien- und Informationszentrum - UMIZ freut sich, auch heuer wieder bei diesem mehrtägigen Spektakel dabei gewesen zu sein und fiebert schon nächstes Jahr entgegen, wenn es wieder heißt: "Ave Savaria!"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.