Christophorus 16 fliegt, um Leben zu retten
Tag der offenen Tür beim ÖAMTC-Hubschrauber-Team
Tag der offenen Tür am ÖAMTC-Stützpunkt Oberwart mit Ehrungen des ehemaligen Kapitäns Fritz Wallner und Notarzt Erwin Pollanz durch Landesrat Leonhard Schneemann.
OBERWART. Den Tag der offenen Tür sieht der stellvertretende Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Markus Tuider, als einen wichtigen Informationstag für die Bevölkerung. Jährlich wird Jung und Alt zu einem Stützpunkt-Fest geladen, um die Arbeit des Flugrettungsteams kennenzulernen und sich einen Überblick darüber zu verschaffen, von wo aus Christophorus 16 startet, um Leben zu retten und Notfälle zu versorgen. Die ÖAMTC-Flugrettung ist ein wichtiges Bindeglied der Rettungskette und war heuer bereits 520 Mal im Einsatz.
Bei angeregtem Small Talk und in Gesprächen mit der Rettungs-Crew - Stützpunktleiter und Pilot Andreas Tautter - dem Notarzt-Team und dem Flugretter wurde vielen Menschen bewusst, welchen Herausforderungen sich die Crew täglich stellen muss - im Vorjahr war die Flugrettung 1231 Mal im Einsatz.
Dank und Anerkennung an Wallner und Pollanz
Das Team des ÖAMTC-Hubschraubers "Christophorus 16" lud heute am Samstag, den 24. Juni 2023, zum Tag der offenen Tür und Stützpunktfest in Oberwart. Kapitän Fritz Wallner übergab dabei sein Amt offiziell an seinen Nachfolger, Stützpunktleiter und Kapitän Andreas Tautter. Ebenso wurde Oberarzt Erwin Pollanz verabschiedet. Beide gelten als „Gründungsväter“ des Stützpunktes. Sowohl Wallner als auch Pollanz waren maßgeblich am Aufbau des Stützpunktes beteiligt. „Ich wünsche beiden alles Gute, aber ihr werdet fehlen! Ihr habt Jahre lang wichtige Arbeit geleistet, ihr habt Leben gerettet! Der Christophorus 16-Standort hier in Oberwart hat in den fast 18 Jahren 15.000 Einsätze geflogen. In all dieser Zeit hat die Mannschaft immer höchste Kompetenz und Verlässlichkeit bewiesen. Auch dank der Erfahrung und des Engagements von Kapitän Wallner und Notarzt Pollanz“, so Landesrat Dr. Leonhard Schneemann und betont dabei auch, dass ÖAMTC und dessen Flugrettung ein ganz wichtiger Partner in der Notfallversorgung sei.
Optimale Voraussetzungen schaffen
„Das Land Burgenland setzt die Rahmenbedingungen, um optimale Voraussetzungen für die Gesundheitsversorgung im Land zu garantieren. Unser klar definiertes Ziel ist die beste medizinische Versorgung für die Burgenländerinnen und Burgenländer. Dabei sind auch Organisationen wie der ÖAMTC ein wichtiger, verlässlicher und loyaler Partner", sagte Schneemann. Der ÖAMTC leistet ausgezeichnete und unverzichtbare Arbeit, über 71.000 Menschen im Burgenland vertrauen bereits auf die Expertise und Leistungen des ÖAMTC.
Zweiter Standort ist notwendig
"Für das Burgenland hat eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung oberste Priorität. Dazu zählt auch der Flugrettungsdienst. Um diese hochwertige Qualität aufrecht erhalten zu können beziehungsweise noch auszubauen, war es uns ein Anliegen, die Notarztversorgung im Land flächendeckend sicherzustellen. Das ist aber nur mit einem zweiten Notarzthubschrauber-Standort in der Region Nordburgenland möglich. Wir arbeiten im Land gerade intensiv an der Umsetzung", so der Landesrat.
C16 seit 2005 in Oberwart
Christophorus 16 ist seit 1. Mai 2005 in Oberwart stationiert. Der rasche Einsatz von Christophorus 16 hat in den vergangenen 18 Jahren vielen Menschen das Leben gerettet und in Notfällen dazu beigetragen, Leid zu lindern. Der C16 in Oberwart ist wesentlicher Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung des Südburgenlandes, der angrenzenden Oststeiermark sowie der „Buckligen Welt“ in NÖ. Neben Primäreinsätzen, wo direkt zum Notfallort geflogen wird und eine adäquate Erstversorgung stattfindet, werden auch sogenannte Sekundärtransporte durchgeführt. Dabei handelt es sich um Verlegungsflüge von einem Krankenhaus in ein anderes, wo eine optimale weitere Versorgung in Spezialabteilungen gewährleistet werden kann und ein rascher und schonender Transport notwendig ist.
Die 17 Notärzte am Stützpunkt Oberwart - unter der ärztlichen Leitung von Dr. Wilhelm Urschl -, kommen aus diversen Krankenhäusern, die 12 Notfallsanitäter unter dem leitenden Flugrettungssanitäter Hans-Peter Polzer sind berufliche oder freiwillige Mitarbeiter des Österreichischen Roten Kreuzes. Die Piloten um den Stützpunktleiter Andreas Tautter werden vom ÖAMTC Flugrettungsverein zur Verfügung gestellt.
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